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In der Industrie berichtete fast jedes zweite Unternehmen (47,7 Prozent) von fehlendem Neugeschäft. Demnach sorgen sich hier gerade die Kernbranchen wie der Maschinenbau oder die Metall- und Elektroindustrie um das Neugeschäft. "Die im September wieder gestiegenen Auftragsbestände können ein Hoffnungssignal sein", sagte Wohlrabe dazu. "Aber es ist noch ein weiter Weg zu gehen, bis die Bücher wieder voll sind."
Bei den Dienstleistern stieg der Anteil der Unternehmen, die über einen Auftragsmangel klagen, leicht von 31,2 auf 32,1 Prozent. Insbesondere der Transportsektor ist hier betroffen: Er leidet unter der schlechten Industriekonjunktur. Aufgrund der schwachen Arbeitsnachfrage berichten rund zwei Drittel der Personalagenturen von mangelnden Aufträgen. "Leiharbeiter sind in der aktuellen Lage weniger gefragt", sagte Wohlrabe.
Etwas mehr als ein Drittel der Gastronomiebetriebe haben zu wenig Gäste. In der Veranstaltungsbranche liegt der Anteil von Unternehmen, die von zu wenigen Aufträgen berichten, bei 48,5 Prozent - nach 38,5 Prozent im Juli. "Die Großereignisse haben sicherlich etwas Kaufkraft für kleinere Konzerte und Veranstaltungen abgezogen", sagte Wohlrabe. Im Sommer sorgten Pop-Stars wie Taylor Swift und Adele für volle Arenen.
Rechts- und Steuerberater sowie Wirtschaftsprüfer blicken im Moment weniger sorgenvoll auf ihre Auftragslage, fand das Ifo-Institut heraus. Hoher Bürokratie- und Regulierungsaufwand bescheren ihnen demnach eine hohe Nachfrage nach Beratung.
COLOGNE - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (AFP)/ROBERTO PFEIL