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"Der Standort Ludwigshafen wird schlanker, aber stärker sein. Er wird eine bessere Wettbewerbsposition auf dem europäischen Markt haben und mittel- und langfristig erfolgreich arbeiten können", erklärte Vorstandsmitglied und Standortleiterin Katja Scharpwinkel am Donnerstag zum Kapitalmarkttag des Unternehmens.
Von seiner langjährigen Dividendenpolitik, die eine jährliche Erhöhung oder mindestens eine Beibehaltung auf Vorjahresniveau vorsah, rückt BASF nun ab. Mittelfristig soll die Gesamtausschüttung durch eine Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen lediglich auf dem Niveau der vergangenen Jahre gehalten werden. Mindestens 2,25 (2023: 3,40) Euro je Aktie will BASF pro Jahr zahlen - dies gilt bereits für das laufende Geschäftsjahr 2024. Das wäre die niedrigste Dividende seit Jahren: 2014 hatte der DAX-Konzern 2,80 Euro je Aktie gezahlt, seitdem war die Ausschüttung stets gestiegen oder mindestens stabil geblieben.
"Wir werden uns noch stärker auf die Cash-Generierung konzentrieren. Wir werden die Kapitaldisziplin durch niedrigere Investitionsausgaben unterstreichen und unsere Kosteneinsparprogramme fortsetzen", sagte Finanzchef Dirk Elvermann. An der Börse kam die neue Dividendenstrategie, die einige Analysten angesichts der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen bereits befürchtet hatten, nicht gut an: BASF-Aktien waren mit einem Minus von fast drei Prozent größter Verlierer im Leitindex DAX.