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Den Erlös aus der Börsennotierung will Delivery Hero für allgemeine Unternehmenszwecke und die Optimierung der Kapitalstruktur verwenden. Nach dem Börsengang soll Talabat bis Anfang 2026 mindestens eine halbe Milliarde US-Dollar als Dividenden zahlen und mittelfristig 90 Prozent des Reingewinns ausschütten. Im Einzelnen seien Mindestdividenden von 100 Millionen Dollar im April 2025 sowie von rund 400 Millionen Dollar in zwei Tranchen im Oktober 2025 und im April 2026 geplant.
Delivery Hero hatte den Börsengang Ende August für das vierte Quartal angekündigt und erklärt, man wolle Aktien aus dem Bestand anbieten und die Mehrheit behalten. Am Freitag hatten Insider gesagt, der Startschuss könne am Montag fallen. Erwartet worden war ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Analyst Giles Thorne von der Investmentbank Jefferies hatte Talabat mit 11,5 bis 13,5 Milliarden Euro bewertet. Auf dieser Basis ergäbe sich nun ein Volumen von rund 1,7 bis 2,0 Milliarden Euro.
Durch das Debüt rücke eine Sparte ins Rampenlicht, die bisher im Gesamtkonzern eher untergehe, hatte Thorne im August geschrieben. Talabat ist im Nahen Osten und in Nordafrika aktiv. Der Lieferdienst war 2004 in Kuwait gegründet worden. Delivery Hero hatte sich 2015 die Mehrheit gesichert. Die Region Naher Osten und Nordafrika ist seit längerem der Wachstumstreiber des Konzerns.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (dpa)/Britta Pedersen