Trend Logo

Delivery Hero bringt Nahost-Tochter im Dezember an die Börse

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Delivery Hero hatte den Börsengang Ende August für das 4. Quartal angekündigt
©APA/APA (dpa)/Britta Pedersen
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Der deutsche Lebensmittel-Lieferdienst Delivery Hero will beim milliardenschweren Börsengang seiner boomenden Nahost-Tochter Talabat 15 Prozent der Anteile versilbern. Der Wertpapierprospekt für die im August angekündigte Notierung in den Vereinigten Arabischen Emiraten werde am Montag auf der Internetseite von Talabat veröffentlicht, teilte der MDax-Konzern am Sonntag mit. Die Talabat-Aktien sollten Mitte Dezember an der Wertpapierbörse in Dubai zugelassen werden.

von

Den Erlös aus der Börsennotierung will Delivery Hero für allgemeine Unternehmenszwecke und die Optimierung der Kapitalstruktur verwenden. Nach dem Börsengang soll Talabat bis Anfang 2026 mindestens eine halbe Milliarde US-Dollar als Dividenden zahlen und mittelfristig 90 Prozent des Reingewinns ausschütten. Im Einzelnen seien Mindestdividenden von 100 Millionen Dollar im April 2025 sowie von rund 400 Millionen Dollar in zwei Tranchen im Oktober 2025 und im April 2026 geplant.

Delivery Hero hatte den Börsengang Ende August für das vierte Quartal angekündigt und erklärt, man wolle Aktien aus dem Bestand anbieten und die Mehrheit behalten. Am Freitag hatten Insider gesagt, der Startschuss könne am Montag fallen. Erwartet worden war ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Analyst Giles Thorne von der Investmentbank Jefferies hatte Talabat mit 11,5 bis 13,5 Milliarden Euro bewertet. Auf dieser Basis ergäbe sich nun ein Volumen von rund 1,7 bis 2,0 Milliarden Euro.

Durch das Debüt rücke eine Sparte ins Rampenlicht, die bisher im Gesamtkonzern eher untergehe, hatte Thorne im August geschrieben. Talabat ist im Nahen Osten und in Nordafrika aktiv. Der Lieferdienst war 2004 in Kuwait gegründet worden. Delivery Hero hatte sich 2015 die Mehrheit gesichert. Die Region Naher Osten und Nordafrika ist seit längerem der Wachstumstreiber des Konzerns.

BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (dpa)/Britta Pedersen

Über die Autoren

Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel