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Pierer-Mateschitz-Rosenbauer-Deal: Keine Probleme erwartet

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Trendwende beim Feuerwehrausrüster geschafft, Absicherung des Geschäfts für 2026 und 2027 im Fokus
©APA/APA/AFP/JOEL SAGET
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Der Motorradhersteller KTM steht vor einem Insolvenzantrag, sein Chef Stefan Pierer hat aber vor kurzem erst für einen Einstieg beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer Geld in die Hand genommen. Aber diese „Transaktion ist unter Dach und Fach, damit sollte es keine Auswirkung auf die Kapitalerhöhung bei Rosenbauer geben", so Rosenbauer-Chef Sebastian Wolf.

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Das erklärt der CEO im Gespräch mit den „Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN). „Am Einstieg von Pierer, Mateschitz und Raiffeisen Oberösterreich bei Rosenbauer ändert sich nichts“, wird auch ein KTM-Sprecher in den „Salzburger Nachrichten" zitiert: Der Kaufprozess laufe, wettbewerbsrechtliche Genehmigungen seien im Laufen. Jüngst hat die EU-Kommission den Deal abgesegnet.

Der geplante Einstieg des Österreich-Konsortiums wurde erstmals im trend beschrieben. Insider aus dem Rosenbauer-Umfeld berichten zwar von einer großen Verunsicherung in der Belegschaft, verweisen aber darauf, dass die für die Transaktion vorgesehene Summe „bereits auf einem Treuhandkonto" liegt. In Finanzmarktkreisen hat für Verwunderung gesorgt, warum Pierers KTM so kurz nach dem Rosenbauer-Deal in Finanznöte kam, die nicht mehr überbrückt werden konnten.

Die Kapitalerhöhung beim Feuerwehrausrüster ist laut CEO Wolf angesichts einer Eigenkapitalquote von 14 Prozent für Rosenbauer sehr wichtig. Operativ habe Rosenbauer im dritten Quartal 2024 bereits einen Gewinn geschrieben, vor allem seien die Prozesse beschleunigt worden. Nun dauere es vom Auftrag bis zur Zahlung nur mehr 10 bis 16 Monate, davor waren es bis zu zwei Jahre. Auch der Auftragsbestand ist gestiegen. „Ja, die Trendwende ist geschafft. Jetzt müssen wir die Jahre 2026 und 2027 absichern", sagte Wolf in den OÖN. „Wir müssen die Budgetdefizite der Kommunen, die Kunden von uns sind, im Auge haben und uns vorbereiten, diese könnten uns treffen."

Wolf verweist darauf, dass die Zahl der Mitarbeiter in Österreich zuletzt leicht gestiegen ist, aber „das Wachstum bei uns wird stark aus Amerika kommen, wo wir erst zehn Prozent Marktanteil haben". Von der „America First" Politik, die der designierte US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, sei Rosenbauer nicht betroffen, da in den USA für den US-Markt produziert werde. „Die vollständige Übernahme unserer US-Tochter um 80 Millionen Euro 2022 war also strategisch richtig, aber sie hat natürlich auch zum Anstieg der Verschuldung beigetragen."

Seitdem durch den Einstieg eines Konsortiums mit Pierer, Red-Bull-Chef Mark Mateschitz und Raiffeisen der Einfluss der Familie auf das Unternehmen gesunken ist „hat sich noch nichts verändert", so Wolf. Die Mannschaft sehe, dass es operativ besser läuft und es gebe "Unterstützung dafür, dass eine österreichische Lösung mit einem starken strategischen Eigentümer gefunden wurde".

Wolf selber hat einen Vertrag bis 31. Juli und würde sich "freuen, wenn man mir das Vertrauen schenkt" und seinen Vertrag verlängert.

ROISSY-CHARLES DE GAULLE AIRPORT - FRANKREICH: FOTO: APA/APA/AFP/JOEL SAGET

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