Österreichweit sind geschätzte 60.000 Haushalte mit ihren Mieten in Verzug. Vermieter müssen deshalb jedes Jahr tausende kostspielige Räumungsklagen veranlassen. Der neue InfoPass für Mieter des KSV1870 hilft Vermietern, Problemfälle zu erkennen und Mietausfälle zu vermeiden.
Räumungsklagen aufgrund von schuldig gebliebener Mieten und einer darauf folgenden Kündigung des Mietvertrags durch den Vermieter sind Situationen, die niemand wirklich will. Dennoch kommen sie alleine in Österreich jedes Jahr mehrere tausend Mal vor. Rund 60.000 Mieter sind bundesweit mit ihren Mieten in Verzug.
Für die Vermieter selbst sind Räumungsklagen das allerletzte Mittel, das sie als Folge eines Mietstreits und unbezahlter Mietern ergreifen können. Selbst nach einer den Regeln des Mietrechts entsprechenden fristlosen Kündigung eines Mietvertrags sieht sich nämlich so mancher Bewohner immer noch nicht zum Ausziehen und Räumen seiner Wohnung veranlasst.
Räumungsklagen sind dabei aber auch für Vermieter kein Vergnügen und mit Mühen und Kosten verbunden. Der Streitwert einer Räumungsklage entspricht nämlich einer Netto-Jahresmiete - bei einer Miete von 1.000 Euro monatlich also 12.000 Euro - und das Geld muss zunächst der Kläger, also der Vermieter, auslegen. Zurück bekommt er das Geld nur dann, wenn er den Rechtsstreit gewinnt. Und dann von der Gegenseite - den ohnehin schon mit den Mietzahlungen säumigen Bewohnern, die oft auch ein Fall für einen Privatkonkurs sind - überhaupt noch etwas zu holen ist.
Bonitätsprüfung als Mieter-Check
Damit eine derartige Situation erst gar nicht eintritt, sich Vermieter nicht mit säumigen Mietern herumschlagen müssen, vielleicht auch noch auf den Räumungskosten sitzenbleiben und am Ende auch noch in eine notwendige Renovierung der Wohnung investieren müssen, empfiehlt sich vor dem Abschluss eines Mietvertrages eine Bonitätsprüfung, die erkennen lässt, ob ein potenzieller Mieter überhaupt in der Lage ist, laufend Mietzahlungen leisten zu können.
Der InfoPass für Mieter, den der Kreditschutzverband KSV1870 auf seiner Website anbietet, ist dafür ein geeignetes Mittel, das mit wenigen Klicks bestellt werden kann. Aus Gründen des Datenschutzes und weil der InfoPass auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht kann er auch nur vom Wohnungsinteressenten, also vom potenziellen Mieter und nicht vom Vermieter angefordert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 29,70 Euro, die Zustellung erfolgt binnen zwei Tagen per E-Mail.
Vertrauen für beide Seiten
Der InfoPass gibt einen Einblick in die finanzielle Situation des Wohnungsinteressenten und zeigt dessen finanzielle Stabilität. Neben Personendaten sind darin auch handelsrechtliche Funktionen, Compliance-Daten sowie allfällige Insolvenzinformationen und Zahlungsanstände enthalten.
"Damit schaffen wir Vertrauen auf beiden Seiten, sorgen für Orientierung und unterstützen im Entscheidungsprozess", sagt Gerhard Wagner, Geschäftsführer von KSV1870 Information: Einerseits kann sich der Vermieter sicher sein dass der Mieter ein vertrauenswürdiger Partner ist, den man ruhigen Gewissens in eine Wohnung einziehen lassen kann. Andererseits kann sich der interessiert Mieter mit Hilfe des Passes auch von den übrigen Interessenten an einer Immobilie abheben und nachweisen, dass mit ihm keine Probleme zu erwarten sind. Wagner: "Wir ermöglichen damit sichere Geschäfte."
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Das 1x1 der Immobilien-Vermietung: Was Wohnungsvermieter beachten müssen, wie sie sich vor Zahlungsausfällen schützen können