Noch immer locken Erträge deutlich über Sparbuchniveau – allerdings nur, wenn man auch verlässliche Mieter findet. Ein Gastbeitrag von Hannes Frech, CFO des Kreditschutzverbands KSV1870.
Der Run auf Vorsorgewohnungen ist ungebrochen. Sie sind der Hit bei privaten Investoren - vom CEO bis zur Hausfrau. Auch wenn die Rendite nicht mehr wie früher bei vier bis fünf, sondern eher bei zwei bis drei Prozent jährlich liegt, sind die Erträge immer noch interessant.
Besonders im Vergleich mit Bankzinsen. 2018 wurden laut EHL Immobilien GmbH alleine in Wien knapp 700 Wohnungen an Privatpersonen verkauft. Der Prozess ist mit der Kaufabwicklung allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Die Mietersuche ist das zentrale Thema, das Besitzer von Vorsorgewohnungen lebenslang begleitet.
Die finanziellen Risiken der Vermietung sind nicht zu unterschätzen, Probleme mit dem Mieter oder gar Mietnomaden können schnell existenzbedrohend sein. In der Regel wird zumindest ein Teil der Vorsorgewohnungen mit Kredit finanziert, und der will zuverlässig abbezahlt werden.
Den Richtigen finden
Nach dem Wohnungskauf steht also einer der wichtigsten Punkte auf der To-do-Liste an: die Suche nach dem richtigen Mieter. Dabei ist Vorsicht geboten. Immer mehr Haushalte kommen ihren Zahlungen nicht fristgerecht nach. Jahr für Jahr werden in Österreich mehrere tausend Wohnungsräumungen aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten vollzogen.
Den Vermietern entstehen dadurch enorme administrative und vor allem finanzielle Schwierigkeiten. Für die Mietersuche sollte also genügend Zeit eingeplant werden. Denn im Idealfall ist die Vermietung eine Entscheidung für viele Jahre.
Fundierte Entscheidungsgrundlage
Um ein umfassendes Bild über den Wohnungsinteressenten zu erhalten, benötigen Vermieter ein Informationspaket, das sämtliche für die Vermietung relevanten Daten abbildet.
Der KSV1870 unterstützt hier mit dem InfoPass für Mieter, der als objektive Entscheidungsgrundlage herangezogen werden kann. Darin enthalten sind etwa Personendaten, etwaige Insolvenzinformationen, Zahlungsanstände und Einträge von finanzierenden Stellen. Allesamt Daten, die sorgfältig vom KSV1870 recherchiert werden.
Vermieterschutz
Der Nutzen ist klar: die Auswahl eines verlässlichen Mieters reduziert das Risiko von Zahlungsausfällen. Eine Gefährdung der eigenen Liquidität lässt sich dank zeitgemäßer Lösungen, wie dem InfoPass für Mieter, ausschließen. Vermieter müssen sich so bei der Entscheidungsfindung zum Glück nicht mehr auf das Bauchgefühl verlassen.
Experten unterstützen bei der Abwicklung
Vorsorgewohnungen sind ein komplexes Thema. Wer sich zum Investment entschließt, sollte Experten wie Makler, Bank- und Steuerberater hinzuziehen. Wichtig ist, dass die Wohnung auf jeden Fall über eine gute öffentliche Anbindung verfügt, nicht zu groß ist und im Idealfall eine Außenfläche bietet. Das sorgt für gute Vermietbarkeit und senkt das Leerstandsrisiko.
Damit die Wohnung auch top in Schuss gehalten wird, ist eine vernünftige Hausverwaltung zu empfehlen.
Linktipp:
Was es bei der Vermietung im Detail zu beachten gilt, erfahren Sie im => kostenlosen KSV1870 Whitepaper.