Was ist Virtual Vehicle Research
Virtual Vehicle ist Europas größtes Forschungszentrum für virtuelle Fahrzeugentwicklung und ist damit eine Drehscheibe für den Austausch internationaler Experten. Es kooperiert mit rund 100 Industriepartnern und Software-Anbietern sowie mehr als 40 wissenschaftliche Institutionen.
Neues Konzeptfahrzeug: Gesten statt Lenkrad
Besonders hervorgehoben haben die Grazer Forscher bei der Präsentation neuer Entwicklungen in diesem Zusammenhang das Konzeptfahrzeug ZeroOne, ein sehr leichtes, vollelektrisches Fahrzeug für den urbanen Verkehr der Zukunft. Es ist das erste E-Konzeptauto mit Ultraleichtbauweise, das auch bei einem Crash guten Schutz bietet. Lenkrad und Gaspedal sucht man vergeblich. Stattdessen ist das Auto mit einem großen Display ausgestattet. Gesteuert wird das Modell mit Gesten und Sprachsteuerung.
Auto findet sich selbst zurecht
Das Fahrzeug soll sich selbstständig in der Stadt zurechtzufinden und Passagiere von A nach B transportieren. Wer sich auf nicht kartografiertem Gelände begibt oder falls es zu einem Notfall kommt, kann auf einen Joystick zurückgreifen. "Das Interieur gewinnt im ZeroOne deutlich an Relevanz, da man im Auto arbeitet oder entspannt“, so Virtual Vehicle CEO Jost Bernasch.
Spider, ein Roboter, der für die Autoindustrie
Mobiler Testroboter: Besondes anwendungsnahe
Eine weitere Innovation von Virtual Vehicle ist Spider, ein Roboter, der für die Autoindustrie zu Testzwecken entwickelt wurde. Diese Roboter schließen die Lücke zwischen Tests einzelner oder mehrerer gekoppelter elektronischer Systeme wie Steuergeräte oder Infotainmentelektronik
und realen Versuchsfahrzeug. Der mobile Testroboter wurde aus vielen Einreichungen ausgewählt, um österreichische Forschung bei der internationalen Weltausstellung in Dubai zu präsentieren. Die Entwicklung wurde auch für den Houska-Preis nominiert, dem größten privaten Preis für anwendungsnahe Forschung.
Radar- Sensoren für eine 360° Objekterkennung im städtischen Fahrbetrieb erforscht
Technik erhöht Koexistenz hochautomatisiert fahrender Autos und konventionelle gesteuerten
Die Grazer Forscher entwickeln, testen und betreiben Systeme, die für eine sichere Koexistenz hoch automatisierter Fahrzeuge mit konventionellen Fahrzeugen im Straßenverkehr sorgen. Der dafür entwickelte Virtual Vehicle Automated Driving Demonstrator (ADD) wurde nun ein Radar- Sensoren für eine 360° Objekterkennung im städtischen Fahrbetrieb erforscht und damit ausgestattet. Dazu wird eine besonders genaue Karte für die Fahrzeuglokalisierung verwendet, um die Robustheit der Information zu erhöhen.