Wie man sich auf die Gründung einer Firma am besten vorbereitet und welche Schritte dafür notwendig sind. Günther Kriechbaum, Steuerberater/Unternehmensberater, Partner der D.A.S. Rechtsberatung der ERGO Versicherung AG, gibt Tipps.
1. Rechtliche und steuerliche Beratung einholen
Bevor man ein Unternehmen gründet, sollte man sich eingehend beraten lassen. Etwa von einem Steuerberater, Unternehmensberater oder in der Wirtschaftskammer. Vor allem rechtliche und steuerliche Beratung sind essentielle Grundlagen für die Gründung und den späteren Erfolg einer Firma.
2. Konzept für Kreditgeber erstellen
Banken verlangen, bevor sie einen Kredit geben, ein fundiertes Konzept, einen sogenannten Businessplan, um festzustellen, wie ökonomisch tragfähig die Firmengründung ist.
3. Businessplan erstellen - was dieser beinhalten soll
Das Unternehmenskonzept, der sogenannte Businessplan, sollte Vorstellungen, Erwartungen und Aussichten des jungen Unternehmens übersichtlich zusammenfassen. Ein Unternehmenskonzept soll eine Beschreibung des Produktes und eine Marktanalyse beinhalten. Diese soll auf mögliche Zielgruppen, die erwartete Nachfrage und Konkurrenten eingehen. Des Weiteren sollen Informationen über Preisgestaltung, Kalkulation, Vertriebsmöglichkeiten, Werbestrategien und potenzielle Geschäftspartner ausgearbeitet werden, ebenso der Personalbedarf, erforderliche Investitionen und eine Beschreibung des Firmenstandorts. Das Unternehmenskonzept muss auch die Höhe des geplanten Einsatzes von Kapital beinhalten, wie die Mittel dafür aufgebracht werden, welche Rechtsform gewählt wird sowie einen Finanzplan für die ersten drei Jahre.
4. Rechtsform des Unternehmens wählen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, unter welcher Rechtsform das Unternehmen betrieben werden kann: als Einzelunternehmen (mit oder ohne Firmenbucheintragung), als OG (offene Gesellschaft) oder KG (Kommanditgesellschaft) oder als GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung). Da die Wahl der Rechtsform Auswirkungen auf die Buchführung, die Haftung, die Steuerbelastung und die laufende Verwaltung des Unternehmens hat, sollte man dazu einen Fachmann (Steuer-, Rechtsberater) beiziehen.
5. Informationen über Förderungen einholen
Die Wirtschaftskammer und die Hausbank sind wichtige Adressen bei Fragen zu Förderungen. Dort kann man sich über Voraussetzungen und mögliche Chancen für eine Förderung informieren.
6. Gewerbeanmeldung, Steuernummer, Start
Im letzten Schritt, wenn alle Informationen eingeholt wurden, die Bank den Segen zur Finanzierung gegeben hat und der Businessplan von der Bank und anderen Investoren als solide und nachvollziehbar empfunden worden ist, sollte das Gewerbe angemeldet werden. Danach müssen etwaige Mitarbeiter bei der zuständigen Gebietskrankenkasse angemeldet werden. Die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft wird durch die Anmeldung des Gewerbes automatisch informiert. Eine gewerbliche oder sonstige selbstständige Tätigkeit wird durch einen ausgefüllten Fragebogen beim zuständigen Finanzamt angezeigt. Dort erhalten Unternehmer auch ihre Steuernummer und die Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer (UID-Nummer). Nun kann der Geschäftsbetrieb gestartet werden.
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Wirtschaftstreuhandkanzlei
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Steuerberatung GmbH
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ERGO Versicherung AG:
Die ERGO Versicherung AG ist mit ihrer weit über 100-jährigen Erfolgsgeschichte eines der führenden Versicherungsunternehmen auf dem österreichischen Markt. Als Tochtergesellschaft der ERGO Austria International AG ist sie Teil der ERGO Group und somit der Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Im Rahmen strategischer Kooperationen mit den Partnern UniCredit/Bank Austria und Volksbanken sowie über den eigenen Außendienst, angeschlossene Makler, Agenturen und den Direktvertrieb bietet sie ein kundenorientiertes, bedarfsgerechtes Produktsortiment an Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfall- sowie Rechtsschutzversicherungen für den privaten sowie betrieblichen Bereich an.
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