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Aktive ETFs - das Beste aus zwei Welten

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Aktive ETFs sind der neueste Trend am Investment-Sektor. Sie versprechen hohe Renditen bei geringen Kosten.

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Aktive ETFs sind der neueste Investmenttrend. Fondsmanager greifen dabei steuernd in die Indexfonds ein. Das bringt höhere Renditen bei niedrigen Kosten.

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Der Begriff ETF ist gerade bei einer breiteren Basis von Anlegern angekommen - und schon kommt eine neue Investmentvariante auf sie zu: aktive ETFs. Diese neue Generation der Indexfonds orientiert sich wie klassische ETFs an einem Börsenindex, bietet aber mehr. Anleger, die ihr Geld am Kapitalmarkt anlegen wollen, stehen vor einer grundsätzlichen Entscheidung. Vertrauen sie ihr Geld aktiven Fondsmanagern an oder investieren sie in einen Index? Aktive ETFs wollen diesen Konflikt lösen, indem sie das Beste aus beiden Welten liefern: Während die rein passiven ETFs den Index nur eins zu eins abbilden, weichen aktive ETFs nach von Fondsmanagern gesetzten Parametern davon ab, mit dem Ziel, den Index zu schlagen.

Der Trend kommt von den großen US-Fondsgesellschaften wie JPMorgan, Fidelity, Vanguard oder VanEck. Weltweit sind etwa zehn Billionen US-Dollar in ETFs investiert. Nur knapp sechs Prozent stecken in aktiven ETFs. Doch das Segment wächst rapid. Im Jahr 2022 waren aktive ETFs mit einer Zunahme von 70 Prozent die am stärksten wachsende Anlageklasse. Auch in Europa beträgt die Zunahme rund 40 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr aktiv verwaltete ETFs aufgelegt als traditionelle passive ETFs.

Stefan Kuhn, Fidelity Europa, zu den Gründen: "Nicht nur die Rendite, sondern auch die Kosten eines Investmentprodukts sind für viele Anleger ein wichtiges Entscheidungskriterium. Auch in diesem Wettbewerb können aktive ETFs punkten, denn sie sind relativ günstig." Während die Gesamtkostenquote für aktive Aktienfonds meist zwischen 1,5 bis 2,5 Prozent rangiert, liegt sie bei aktiven ETFs deutlich darunter - zwischen 0,20 Prozent und 0,50 Prozent. Dazu kommt bei Investmentfonds ja noch der einmalige Ausgabeaufschlag in der Höhe von bis zu fünf Prozent, der bei ETFs entfällt. Natürlich gibt es aktive ETFs mit komplexeren Auswahlkriterien wie etwa Volatilität, speziellen Regionen, Technologien oder sogar Biodiversität, bei denen die laufenden Kosten auch bis zu 0,8 Prozent reichen können. Aber generell sind sie preislich deutlich attraktiver als aktive Fonds und nur manchmal leicht teurer als passive ETFs.

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