Donald Trump beschert dem Bitcoin einen Höhenflug.
©APA/dpa/Fernando Gutierrez-JuarezDer Bitcoin ist am Tag nach der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident wieder gesunken. Der Wert der ältesten und bekanntesten Kryptowährung lag in der Früh fünf Prozent tiefer als zuletzt.
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Der Bitcoin hat seit der Wahl von Trump im November um fast 60 Prozent zugelegt, nachdem er davor monatelang zwischen 50.000 und 70.000 Dollar gependelt war. Trump versprach, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern. Außerdem ist er für eine nationale Bitcoin-Reserve der USA. Insgesamt befindet sich der Bitcoin seit zwei Jahren im Aufwärtstrend. Anfang 2023 hatte ein Bitcoin noch weniger als 20.000 Dollar gekostet.
Vor dem Amtseintritt Trumps stieg der Bitcoin auf einen Rekordwert von 109.115 US-Dollar. Bereits am ersten Tag der neuen Präsidentschaft fällt er nun aber wieder unter die 100.000-Marke. Die Marktkapitalisierung des Kryptomarktes fiel auf 3,5 Billionen US-Dollar.
Meme Coins brachten weiteren Schub
Der jüngste Kursanstieg des Bitcoin erfolgte, nachdem Trump und seine Frau Melania am Wochenende jeweils einen sogenannten „Meme Coin“ vorgestellt hatten. Ebenso wie „$TRUMP“ basiert der „$MELANIA“ technisch auf der Kryptowährungsplattform Solana und ist so etwas wie eine digitale Gedenkmünze, die gehandelt werden kann. Die Marktkapitalisierung des Coins von Trump erreichte rasch einen Wert von über 15 Mrd. Dollar, bevor der Kurs dann allerdings stark zurückging.
Zusätzlichen Rückenwind hatte der Bitcoin in der vergangenen Woche aber schon durch US-Inflationsdaten bekommen. So hatte die Kernteuerungsrate leicht nachgegeben. Das hält laut Experten die Hoffnung auf weitere Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed am Leben. Sinkende Zinsen stützen in der Regel riskante Vermögenswerte wie den Bitcoin, weil dadurch zinstragende Anlagen weniger attraktiv werden.
Hoffnung auf kryptofreundliches Umfeld
„Anleger hoffen, dass der designierte US-Präsident bereits in den kommenden Stunden oder Tagen wichtige Gesetze unterzeichnet und somit den Weg für ein kryptofreundliches Washington ebnet“, erklärte Timo Emden, Marktanalyst bei Emden Research, nun mit Blick auf die am Montag anstehende Amtseinführung von Trump. Trump müsse sich nun allerdings an seinen Versprechen messen lassen. Schließlich hätten Investoren angesichts des Kursanstiegs schon Vorschusslorbeeren verteilt.