Donald Trump und Vladimir Putin pushen den Bitcoin in neue Höhenlagen.
©generiert mit Flux AIDer Bitcoin hat vergangene Nacht erstmals die Schwelle von 100.000 Dollar überschritten. Mark J. Valek, Partner beim Liechtensteiner Vermögensverwalter Incrementum und Experte für Krypto Assets, über die Bitcoin-Rallye und das nächste Kursziel.
Worauf ist das Durchstoßen der 100.000 US-Dollar-Marke zurückzuführen?
Eine der wesentlichsten Auslöser für die Kursanstiege ist nach wie vor, dass die USA unter der Trump Administration Bitcoin zur strategischen Reserve erheben könnte. Zuletzt hat sich auch Vladimir Putin positiv zu Bitcoin geäußert. Auf einem Forum hat er Bitcoin als dezentrales Währungsmittel bezeichnet, das immun gegen Repressionen von außen ist.
Also die Repressionen der westlichen Welt gegen Russland?
Korrekt. Russland setzt auch bedeutende Änderungen bei der Krypto-Regulierung um. Die Regierung hat kürzlich einen Krypto-Steuerrahmen eingeführt, der Krypto-Transaktionen von der Mehrwertsteuer befreit. Stattdessen werden Gewinne aus diesen Transaktionen ähnlich wie Wertpapiereinkommen besteuert, mit einer 15-Prozent-Obergrenze für die persönliche Einkommenssteuer auf Gewinne aus Krypto-Transaktionen.
Das heißt, Russland wird Bitcoin-freundlich?
Ja. Und das ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich in Reaktion auf die Entwicklungen in den USA auch andere Staaten entsprechend in Position bringen werden.
In den USA kauft auch Michael Saylor – mit seinem Unternehmen MicroStrategy zweitgrößter Bitcoin-Besitzer nach BlackRock – weiterhin zu.
Richtig, Microstrategy erhöht seinen Bitcoin Bestand konsequent und hält mittlerweile über 400.000 Bitcoin. Das hat sicherlich auch Auswirkungen auf den Kurs. Saylor hat zuletzt auch bei der Hauptversammlung von Microsoft den Vorschlag unterbreitet, einen Teil der Cash-Reserve in Bitcoin anzulegen.
Ihre Prognose für 2025?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Bitcoin im nächsten Jahr auf über 180.000 US Dollar steigt.