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Strenge UN-Kriterien für nachhaltiges Investieren

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Strenge UN-Kriterien für nachhaltiges Investieren
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Die PRI-Initiative der Vereinten Nationen ist eine weltweite Initiative für verantwortliches Investieren. Ihr Ziel ist, Standards für ESG-Investments zu schaffen und die Kriterien unter Asset Managern und Investoren zu verankern.

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Nachhaltig agieren und investieren, das ist das Ziel vieler Menschen und Unternehmen. Doch jeder kann darunter etwas anderes verstehen. Viele Unternehmen nehmen den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Menschen sehr ernst, andere sehen das lockerer.

Um den Interpretationsspielraum genau zu definieren haben bereits im Jahr 2006 internationale Investoren gemeinsam mit den Vereinten Nationen Prinzipien für das verantwortungsvolle Investieren erarbeitet und damit internationale Standards gesetzt. Der Grundgedanke dabei: Asset Manager und institutionelle Investoren haben mit ihren Entscheidungen eine maßgebliche Hebelwirkung.

Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren

Diese Standards für nachhaltiges Agieren von Finanzinvestoren wurden mit den Vereinten Nationen im Rahmen des Umweltprogramms (UNEP) und dem UN Global Compact erarbeitet, einem Pakt zwischen Unternehmen und der UNO, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Formuliert werden diese Nachhaltigkeitskritieren in den sogenannten Principles for Responsible Investment, kurz PRI. Die PRI-Initiative hat sich seither zu eine der Initiativen für verantwortliches Investieren entwickelt, die global das höchste Ansehen genießen. Insgesamt wurden sechs Prinzipien für verantwortliches Investieren definiert.

Das Ziel der PRI-Initiative ist, Investoren ein besseres Verständnis für die Auswirkungen von nachhaltigen Investments zu geben und sie dazu zu bringen, die von PRI erarbeiteten ESG-Kriterien in ihre Investitionsentscheidungsprozesse einzubauen. Investoren und Asset Manager, die diese Kriterien einhalten tragen zu einem nachhaltigeren globalen Finanzsystem bei.

"Jedes Unternehmen, jeder institutionelle Investor, hat die Verantwortung die Menschenrechte zu achten", betont die Vereinigung PRI-Initiative in einem Statement.

PRI sieht sich als weltweit größter Unterstützer und Förderer verantwortungsvollen Investierens. Der Gesellschaft arbeitet dafür,
- die Wichtigkeit der Auswirkungen von Investments auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Kriterien) zu verstehen und
- unterstützt Investoren und Eigentümer bei ihren Entscheidungen, die von PRI entwickelten ESG-Maßstäbe umzusetzen.

2.000 Unterzeichner der PRI-Initiative

Inzwischen haben sich den UN PRI weltweit fast 2.000 Unterzeichner aus allen Kontinenten mit insgesamt 82 Billionen Dollar verwaltetem Vermögen angeschlossen. In sechs Jahren hat sich auf diese Weise das verwaltete Vermögen verdoppelt. Den zweithöchsten Anteil mit knapp 25 Prozent repräsentieren die 650 PRI-Unterzeichner aus Nordamerika. Rund 70 Prozent der PRI-Unterzeichner sind Vermögensverwalter.

Asset Manager, die bei der Auswahl ihrer Investments nach diesen Kriterien vorgehen und sich dabei besonders ausgezeichnet haben, werden im Rahmen der jährlichen PRI Awards ausgezeichnet. Darunter etwa auch Fondsgesellschaften wie Amundi, welche diese Würdigung bereits mehrfach erhalten hat.

Zudem wurde Amundi als erster europäischer Asset Manager mit dem „Active Ownership of the Year PRI Award“ ausgezeichnet. Amundi erhielt als aktiver Vermögensverwalter diesen Award, da sich die Fondsgesellschaft im Rahmen ihrer Investments dafür einsetzt, dass Mitarbeiter großer, oft internationaler Handelsunternehmen angemessen entlohnt und nicht ausgebeutet werden. Gewürdigt wurde auch das Engagement, sich für die Einhaltung der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette im Handel einzusetzen.

ESG im Finanzsektor

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