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Aufholbedarf bei steuerfreien Extras für Mitarbeiter

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CHRISTOPH MONSCHEIN, Edenred-Geschäftsführer, transformierte die Benefit-Abwicklung vom Handling mit Gutscheinen zu einem digitalen Geschäft.

©beigestellt / David Visnjc
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Steuerfreie Benefits sind unter Führungskräften offenbar die große Unbekannte in Sachen MOTIVATION und MITARBEITERBINDUNG. Anbieter Edenred arbeitet daran, das nachhaltig zu ändern.

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"Österreich ist in Sachen Zusatzleistungen für Mitarbeiter trauriges Schlusslicht im internationalen Vergleich“, hält Christoph Monschein, seit drei Jahren heimischer Geschäftsführer des international in der Organisation, Abwicklung und Abrechnung von Mitarbeiter-Incentives tätigen Edenred-Konzerns, fest. „In Frankreich, in der Slowakei, in den skandinavischen Staaten und in vielen anderen Ländern erhalten etwa 70 Prozent der Erwerbstätigen steuerfreie Benefits von ihren Arbeitgebern. In Österreich ist das genau umgekehrt: 70 Prozent kommen nicht in den Genuss solcher Zusatzleistungen“, so Monschein.

Und: „Das passt nicht mehr mit einem modernen Arbeitsmarkt zusammen. Diese Durchdringung muss unbedingt steigen.“

Es fehle nämlich hierzulande nicht etwa an attraktiven Möglichkeiten, sehr wohl aber am Bewusstsein von Führungskräften und Entscheidungsträgern, welches Potenzial an Motivation und Mitarbeiterbindung sie gerade in Zeiten des Fachkräftemangels damit brachliegen lassen.

„Noch immer kennen fast die Hälfte der Führungskräfte in Österreich die Möglichkeit des steuerbefreiten Mittagszuschusses nicht. Und das ist nur einer der lukrativen Benefits, die Firmen bieten könnten“, weiß der Experte.

Monschein sieht Benfefits – natürlich neben und in Kombination mit anderen Aspekten von New Work – als lohnenden Hebel zur Attraktivierung der Arbeitgebermarke und immens hilfreich bei Rekrutierung und Bindung von High Potentials und Fachkräften.

„Unternehmen müssen heute Mehrwert in vielerlei Hinsicht bieten: berufliches Miteinander, Arbeitsumgebung, Sinn von Aufgaben, Weiterentwicklung und nicht zuletzt auch Annehmlichkeiten durch Benefits wie Mittagszuschuss, Gesundheits- und Sportangebote oder Kostenübernahme für öffentliche Verkehrsmittel“, sagt Monschein.

Er leistet einerseits bei Firmen intensive Aufklärungsarbeit über die vielfältigen Möglichkeiten und hat andererseits die Abwicklung des Geschäfts von Papiergutscheinen hin zu digitalen Vouchers transformiert, deren Einlösung bei einem Netzwerk von mehr als 20.000 Partnern in Gastronomie und Handel über recycelbare Prepaid-Karten oder völlig digital per Smartphone möglich ist.

Und seine eigene Belegschaft edenred.at hat Monschein damit seit 2021 auf nunmehr 45 Leute verdreifacht.

Der Artikel ist trend. PREMIUM vom 12. April 2024 entnommen.
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