
Barbara Potisk-Eibensteiner über ihre Faible für Börse und Aktien und wie sie über die Industrie zur Post kam.
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„Etwas mit Schwerpunkt Börse und Aktien zu machen, war zu Beginn mein großer Traum. Und da bin ich auch relativ schnell hingekommen“, erinnert sich die neue Post-Vorständin Barbara Potisk-Eibensteiner an ihre beruflichen Anfänge. Sie absolvierte eine Studium an der WU, dockte danach bei der Creditanstalt an, wo sie zahlreiche Privatisierungen begleitete. Darunter die von Böhler-Uddeholm, ihrem späteren Arbeitgeber. Weitere Stationen führten sie zu voestalpine und RHI.
Nach dem Merger mit Magnesita und dem Delisting in Wien sah sie den richtigen Zeitpunkt für einen Wechsel – und übernahm als CFO bei der Heinzel Holding. „Für mich war das etwas ganz Neues, für ein nicht börsennotiertes Unternehmen mit einem starken Eigentümer zu arbeiten“, sagt die Managerin. Sie blieb sieben Jahre, dann folgte der nächste Karriereschritt.
Anfang 2025 startete sie als erste Frau im Vorstand der Post. Im Vergleich zur Industrie nimmt sie den „gelben Riesen“, als fortschrittlich in Sachen Diversität wahr. Im Aufsichtsrat herrscht Geschlechterparität, der Frauenanteil in Führungspositionen liegt bei 34 Prozent und soll bis 2030 auf 40 Prozent gesteigert werden. Ihre größte Stärke als CFO? Gelassenheit in schwierigen Situationen, sagt sie.