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dm Drogeriemärkte: Wirtschaft für Menschen

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BESTE VERBINDUNG. Harald Bauer (M.) ist einer von zwei Österreich-Geschäftsführern bei dm. Der Drogeriekonzern besticht seit Jahren als guter Arbeitgeber, der viel in die Lehrlingsausbildung investiert.

©trend / Lukas Ilgner
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Seit Jahren zählt die Drogeriemarktkette dm zu den beliebtesten Arbeitgebern des Landes. Auf Krisen wird mit noch mehr Qualität bei Ausbildung und dem Ausbau von Gesundheitsprogrammen reagiert.

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Fragt man beim dm-Österreich Chef Harald Bauer nach, was seiner Meinung nach der Grund ist, warum der Drogeriekonzern Jahr für Jahr bei Arbeitgeber-Rankings Spitzenplätze einfährt, kommt eine schnelle Antwort: „Genauso wie die Kundenverbindung ist die Verbindung zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei dm seit vielen Jahren einer der wesentlichsten Erfolgsfaktoren.“

Oder anders ausgedrückt: Bei dm heißt Management, auf Mitarbeitende bestmöglich einzugehen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem es möglich ist, Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme wahrzunehmen und natürlich auch Privatleben mit Beruf unter einen Hut zu bringen.

„Wirtschaft ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Als Handelsunternehmen muss man mehr tun, als nur Zahnpasta und Lippenstifte zu verkaufen“, wird Bauer deutlich. Das geht mittlerweile auch so weit, dass dm nebst Gesundheitschecks, Sportkursen oder Mental-Health-Angeboten auch ein Programm anbietet, das Mitarbeitende unterstützt, die zuhause Angehörige pflegen. Dafür kooperiert man zur Zeit mit der Online-Pflegeplattform „because_we.care“.

Dennoch: Den Fachkräftemangel spürt auch eines der beliebtesten Unternehmen des Landes und muss mittlerweile beim Recruiting aktiver und passgenau auf mehreren Kanälen und Plattformen vertreten sein, um potenzielle Mitarbeiter zu finden.

Auch wenn es um Filialen und Studios geht: „Allerdings sind die Herausforderungen in diesem Bereich sehr regional und nach Berufsgruppen unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel Stellen, die sich im Osten von Österreich gut besetzen lassen, im westlichen Teil des Landes hingegen länger offen bleiben, und umgekehrt“, relativiert Bauer ein wenig.

Ein kleines Sorgenkind sind dabei die Friseur- und Kosmetikstudios. Es gibt aber einen cleveren wie einleuchtenden Lösungsansatz: Man setzt auf eine qualitative Lehrlingsausbildung.

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Aktuell werden 696 Lehrlinge (26 davon sind Burschen) österreichweit ausgebildet. Und dabei bleibt man nicht nur eng am Fach, wie Bauer erzählt: „Mit dem Programm ,future.zone‘ geben wir Lehrlingen die Chance, neben der fachlichen Ausbildung auch an persönlichkeitsbildenden und berufsübergreifenden Angeboten teilzunehmen. Nach dem ersten Lehrjahr absolvieren Lehrlinge verschiedene Module aus den Bereichen Kunst, Kultur, Nachhaltigkeit und Soziales.“

Und auch das große Thema KI geht am Konzern nicht vorbei. Man erprobte mit „dmGPT“ im Vorjahr ein eigenes System, das nun auch in Österreich im Onlineshop oder beim Servicemanagement zum Einsatz kommt.

Die neue Technologie soll dabei als Bereicherungs- und Entlastungstool in den Alltag integriert werden. „Ziel ist es, die Prozesse, die wenig sinnstiftend sind und gut durch Systeme oder Robotik erledigt werden, der Technik zu überlassen“, so Bauer, der nachsetzt: „Damit können die Menschen ihre Zeit mit sinnvolleren Tätigkeiten im Kundenkontakt oder für gestalterische Tätigkeiten einsetzen.“

DM DROGERIE MARKT

HAUPTSITZ:

Wals (Szbg.)

UMSATZ:

1,2 Mrd. € (2022/23)

BESCHÄFTIGTE:

7.057

GESCHÄFTSFÜHRUNG:

Harald Bauer, Thomas Köck

GESAMTRANKING:

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Der Artikel ist der trend. EDITION vom März 2024 entnommen.
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