Frühzeitig zur KI-Strategie - ein Sechs-Punkte-Modell

KI ist in so gut wie allen Unternehmen Thema, ob es bereits interne Systeme gibt, die Beschäftigte unterstützen, bewährte Software etwa um Microsoft Copilot erweitert wird oder Mitarbeiter – offiziell oder nicht – ChatGPT als Hilfsmittel nutzen.

Spätestens ab 2026 ist damit durch die EU-Verordnung über künstliche Intelligenz (AI Act) neben ethischer und sozialer auch umfassende regulatorische Verantwortlichkeit verbunden. Das Regelwerk bringt neben dem Verbot von KI-Einsatz in besonders sensiblen Bereichen Kategorisierungen von Einsatzbereichen in Risikoklassen und damit verbunden unterschiedliche Anforderungen.

„Mich erinnert das an die Zeit vor Inkrafttreten der DSGVO: Alle wussten, dass es im Vorfeld strategischer und praktischer Vorbereitungen bedurfte, viele haben aber einfach den Kopf in den Sand gesteckt“, sagt Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy. Sie und Digitalisierungsexperte Martin Giesswein raten Unternehmen, schon jetzt eine KI-Strategie zu erarbeiten, um nicht nur der Regulatorik zu genügen, sondern auch alle Chancen durch KI zu nutzen und sich als verantwortungsvolles Unternehmen zu positionieren.

Das bringe, so die Experten, gleich mehrfach Nutzen:

1. Transparenz nach außen, die Vertrauen von Kunden und Stakeholdern stärkt

2. Intern transparentes KI-Nutzungsportfolio führt zu Projektsynergien und beugt Silo-Denken vor

3. Ethical Leadership und leichtere Erfüllung von ESG sowie weiteren künftigen Berichtspflichten

4. Produktivitätssteigerung durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, Erkennen von Datenlücken

5. Wettbewerbsvorteile durch schnellere Produkt- und Serviceentwicklung, Früherkennung von Herausforderungen

6. EU-weite Rechtssicherheit bei frühzeitiger Orientierung der Compliance eigener Systeme am AI-Act.

Kontakt: executiveacademy.at