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Leistungsanreize und Lebenshaltung

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Leistung muss lohnen und zur Haltung passen - nicht nur bei den Boomern.

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Überraschend kohärente MOTIVE und LEISTUNGSANREIZE bei älteren und jüngeren Mitarbeitern zeigen aktuelle Expertenstudien.

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Generationenübergreifende Einigkeit zeigen österreichische Arbeitnehmer laut einer soeben veröffentlichten Studie der Personal- und Managementberatung Kienbaum hinsichtlich Werten, Motivationsfaktoren und Arbeitsmoral. „Die Ergebnisse legen nahe, dass persönliche finanzielle Sicherheit ein universelles Anliegen darstellt und daher einen Kernwert in der Arbeitswelt über alle Generationen hinweg bildet“, heißt es dazu.

Von zentraler Bedeutung für alle Generationen ist demnach auch flexible Arbeitszeitgestaltung. Neben überdurchschnittlicher Bezahlung und positiver Unternehmenskultur stellt sie den wichtigsten Motivationsfaktor dar.

Hier haben klassische Anreize wie Status, Ansehen oder Karriereentwicklung bei Gen X und Babyboomern als Antriebskräfte Bedeutung verloren.

Als besonders demotivierende und leistungsmindernde Faktoren wirken hingegen – auch das quer durch alle Altersgruppen – schlechte Bezahlung, negative Unternehmenskulturen sowie mangelnde interne Anerkennung.

Alfred Berger, Managing Director bei Kienbaum Consultants Austria, weist darauf hin, dass generationale Stereotype sowie Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung von Motivationsfaktoren die Gefahr von Missverständnissen in Teams in sich bergen, weil etwa auch Boomern Flexibilität wichtig ist, während ihre jüngeren Kollegen denken, ihnen ginge es primär um die Bezahlung.

Auch den Boomern ist nicht nur das Gehalt, sondern auch Flexibilität wichtig.

Alfred Berger
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Alfred Berger, Geschäftsführer Kienbaum Austria

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„Der Unterschied innerhalb einer Generation ist deutlich größer als der zwischen Generationen. Unternehmen müssen die Arbeitsumgebung so gestalten, dass sich die Menschen angesprochen fühlen, die zum Unternehmen passen“, sagt Mathias Dockner, Mitglied der Geschäftsleitung bei Kienbaum Austria.

Spezifisch um die Jüngeren geht es beim Global Gen Z & Millennial Survey von Deloitte. Österreichs Gen Z und Millennials machen demnach Kostendruck und Lebenshaltung mehr Sorgen als globalen Altersgenossen.

Mit Folgen: Während weltweit 73 Prozent der Gen Z und 77 Prozent der Millennials ihren ökologischen Footprint verkleinern wollen, sind es in Österreich nur 58 und 62 Prozent.

Deloitte-Expertin Anna Nowshad sieht Unternehmen gefordert, gerade in GenAI-Aus- und Weiterbildung zu investieren, um Jüngeren langfristig sichere Jobs bieten zu können.

Der Artikel ist trend. PREMIUM vom 24. Mai 2024 entnommen.
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