ZENTRALE FÜR SICHERHEIT. Der TÜV Austria ist ein unabhängiges Prüfunternehmen, das sich selbst gehört. CEO Stefan Haas (M. l.) und CFO Christoph Wenninger (M. r.) schaffen für ihre Mitarbeiter viele Freiheiten.
©trend / Lukas IlgnerDer TÜV AUSTRIA wurde von seinen Mitarbeitern zum besten Arbeitgeber im Bereich Dienstleistungen gewählt. Er bietet größte Freiheit in der Zeiteinteilung, hochgradige Weiterbildung und Dienstfahrräder nach eigener Wahl.
Den TÜV Austria kennt man gemeinhin nur von den kleinen Prüfplaketten auf technischen Geräten. Dabei hat das 1872 in Wien zur Überprüfung der Dampfkesselsicherheit gegründete Unternehmen mittlerweile 3.400 Mitarbeiter und ist in 34 Ländern als umfassender Dienstleister in den Bereichen Prüfung, Inspektion, Cybersecurity, Datenschutz und Zertifizierung sowie Aus- und Weiterbildung aktiv. Allein in Österreich hat der TÜV Austria 1.200 Beschäftigte, immerhin ein Drittel davon Frauen.
Allen Mitarbeiter:innen des TÜV Austria ist gemein, dass sie für die Sache brennen. Das hohe und seriöse Image ist wichtig und wurde dementsprechend mit einer Höchstnote versehen. Die Mitarbeitenden sind Techies, für die Genauigkeit und Sicherheit die obersten Maximen bilden. Diese Werte können sie beim Technischen Überwachungsverein voll ausleben.
Und in internen Weiterbildungsseminaren können sie sich zu gefragten Sachverständigen ausbilden lassen. TÜV-Austria-CEO Stefan Haas: „In erster Linie beziehen unsere Mitarbeitenden eine hohe intrinsische Motivation aus ihrer Tätigkeit. Wir stehen für die nachhaltige Verbesserung von Sicherheit und Qualität – diese Sinnhaftigkeit macht uns zu einer echten ,Purpose-driven Organization‘. Dass das eine hohe Motivation ist, sehen wir immer wieder im Rahmen unserer Mitarbeiterbefragungen.“
Doch natürlich gibt es trotz Technik-Begeisterung auch marktkonforme Benefits wie etwa steuerfreie Essenszuschüsse, die an den größeren Standorten auch in den eigenen Betriebsrestaurants eingelöst werden können.
Als großes Asset wird von den Mitarbeitern die sehr flexible Arbeitszeit geschätzt. Es gibt keine definierte Kernzeit, es wird auf die Disziplin der Mitarbeiter vertraut. Und es werden so gut wie möglich alle Varianten von Auszeiten, Karenzen, Papamonaten und Teilzeitmodellen angeboten. Mit dem Nachsatz von CEO Haas: „Natürlich ist das aber immer ein Ausgleich von Geben und Nehmen.“ Was sich aber die Waage zu halten scheint, denn das Miteinander und das Verhalten der Vorgesetzen wurde von den TÜV-Austria-Mitarbeitern als sehr gut eingestuft.
Natürlich steht auch der TÜV Austria vor der Herausforderung, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Vor allem, da die Mitarbeiter im gehobenen technischen Bereich, sei es Elektrotechnik, Maschinenbau, Automatisierungstechnik oder IT-Security, tätig sind. „Es gelang uns aber auch im letzten Jahr, über 150 neue Kolleginnen und Kollegen für unsere spannenden Tätigkeiten in Österreich zu gewinnen“, freut sich Haas.
Vielleicht mag die Jobrad-Initiative ein Anreiz gewesen sein. TÜV-Austria-Beschäftigte können sich je nach Wunsch ein eigenes Dienstfahrrad aussuchen, ja sogar die einzelnen Komponenten selber auswählen, egal, ob für ein Rennrad oder ein Mountainbike. CEO Haas: „Wir haben unter unseren Mitarbeitenden eine hohe Zahl an sportbegeisterten Menschen. Deshalb haben wir mit dem Angebot des Jobrads einen Nerv getroffen. Nur wenige Monate seit dem Start des Angebots haben sich bereits 80 Mitarbeiter für ein Jobrad entschieden."
TÜV AUSTRIA
HAUPTSITZ: | Brunn am Gebirge |
---|---|
UMSATZ: | 360 Mio. € |
BESCHÄFTIGTE: | 1.200 |
GESCHÄFTSFÜHRUNG: | Stefan Haas |
GESAMTRANKING: | 15 |
Der Artikel ist der trend. EDITION vom März 2024 entnommen.
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