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Wie sich Führungskräfte bei einer Weihnachtsfeier angemessen verhalten sollten

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Wie sich Führungskräfte bei einer Weihnachtsfeier angemessen verhalten sollten
Die Weihnachtsfeier als Firmenboss ausfallen zu lassen, zählen laut Experten zu den No-Gos.©istock
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Die richtige Knigge für die Weihnachtsfeier ist nicht nur für Mitarbeiter wichtig, sondern auch für Unternehmer und Führungskräfte. Welche No-Gos für Gastgeber gelten und worauf diese auf der Feier achten sollten.

Es gibt viele Tipps wie sich Mitarbeiter auf einer Weihnachtsfeier verhalten sollen, doch welches Vorgehen und Verhalten ist für Unternehmer und andere Führungskräfte angemessen und welche nicht? „Wichtig ist aber vor allem zu wissen, wie man sich als Arbeitgeber zu verhalten hat“, betont Barbara Havel, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien. Bei der passenden Weihnachtsfeier geht es nämlich nicht nur um die Veranstaltung selbst, sondern vielmehr auch um die richtige Leadership. Die Interessensvertretung Junge Wirtschaft hat dazu nun zusammengefasst, worauf Unternehmer und Führungskräfte als Gastgeber achten sollten.

1. Weihnachtsfeier als Unternehmer zu streichen, ist ein absolutes No-Go
Die Weihnachtsfeier ist ein Fixtermin, diese ausfallen zu lassen, ist ein Fauxpas. Die Mitarbeiter werden motiviert, man lässt das Jahr Revue passieren und vermittelt das Gefühl, etwas gemeinsam geschafft zu haben. Die Weihnachtsfeier als UnternehmerIn sausen zu lassen, ist ein absolutes No-Go. Denn nicht nur durch die Feier und die passende Rede werden MitarbeiterInnen für das neue Jahr motiviert, sondern man bindet sie damit auch an das Unternehmen und stärkt das Wir-Gefühl. Ein Tipp: Helfen Sie Ihren MitarbeiterInnen mit Vorgabe eines Dress-Codes – gibt es ein Motto? Geben Sie bereits in der Einladung klar und deutlich an, was gewünscht ist, somit können Sie möglichen Fettnäpfchen vorbeugen.

2. Weihnachtsfeier ist dazu da sich für dein Einsatz zu bedanken und nicht um Kritik zu üben
Bleiben Sie als Unternehmer/Führungskraft positiv bleiben, unabhängig davon, wie das Jahr verlaufen ist, die Weihnachtsrede ist dazu da, sich für den Einsatz und die Arbeit aller Mitarbeiter zu bedanken. Wichtig ist hier: Originell sein und Herz zeigen. Jedes Jahr dieselbe Rede zu halten, ist ein No-Go. Um in den Köpfen zu bleiben, dürfen Sie sich ruhig auch mal etwas trauen. Dabei sind der Einstieg und das Ende am wichtigsten – auch sollte die Rede keinesfalls zu lang werden, denn die Aufmerksamkeit seiner HörerInnen verliert man schnell. Konzentrieren Sie sich auf einige wenige Key-Botschaften. Machen Sie Ihre Hausaufgaben schon Zuhause, denn gute Reden entstehen nur selten aus dem Stehgreif, sondern bedürfen einer guten Vorbereitung.

3. Darauf achten, dass Mitarbeiter keine Fehltritte begehen
Als Arbeitgeber hat man dafür zu sorgen, dass sich alle Mitarbeiter bei der Weihnachtsfeier wohlfühlen. Wenn Alkohol im Spiel ist, muss noch einmal mehr drauf geachtet werden. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein absoluter Fehltritt, der auch dementsprechend geahndet werden muss – beobachten Sie, ob sich auch wirklich jeder wohlfühlt. So kann es zum Beispiel beim Tanzen schneller passieren, als man denkt, dass die persönliche Wohlfühlzone missachtet wird. Es ist daher wichtig, Zeichen und Signale zu erkennen. Als Arbeitgeber haben Sie dafür zu sorgen, dass nicht nur Sie selbst sich keinen Fehltritt leisten, sondern dass auch Ihre Mitarbeiter die Grenzen der anderen respektieren.

4. Unter Alkoholeinfluss nicht wie eine Privatperson verhalten
Natürlich ist das abhängig von der Größe des Unternehmens und dem Verhältnis zu den Mitarbeiten, aber verhalten Sie sich nicht unter Alkoholeinfluss wie eine Privatperson. Als Führungsperson sollte man sich auch bei den Firmenfeiern nicht zu freundschaftlich geben, zu viel von sich preisgeben oder gar Intimitäten ausplaudern. Aber auch umgekehrt die MitarbeiterInnen nicht ausfragen oder über andere sprechen. Als Vorgesetzer muss eine gewisse Distanz gewahrt werden, um auch am Tag danach in der Funktion ernst genommen zu werden. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, wie man von den Mitarbeitern gesehen werden will und sich entsprechend verhalten.

5. Am nächsten Tag zur Arbeit erscheinen - auch die Führungskräfte
Bleiben Sie auf keinen Fall am nächsten Tag Zuhause, überraschen Sie ihre Mitarbeiter mit einem gemeinsamen Kater-Frühstück und gehen Sie als gutes Beispiel voran. Sich krank zu melden, nachdem man zu tief ins Glas geschaut hat, ist als UnternehmerIn inakzeptabel. Denn auch hier gilt: Was auf der Weihnachtsfeier passiert, bleibt nicht auf der Weihnachtsfeier. Sie sollten zudem darauf achten, dass in Ihrer Gegenwart über das Verhalten anderer MitarbeiterInnen nicht schlecht gesprochen oder sich gar lustig gemacht wird.


6. Gehaltserhöhungen nicht auf Weihnachtsfeier thematisieren
Abschließend sei gesagt: Heikle Fragen oder Situationen auf der Firmenfeier gibt es immer. Daher ist es besser, sich schon vorab im Klaren sein, was kommen könnte und dazu stehen. Zum Beispiel macht es keinen Sinn, im angeheiterten Zustand das Du-Wort anzubieten und am nächsten Tag wieder zum „Sie“ zurückzukehren. Lassen Sie sich auch auf keinen Fall darauf ein, über Gehaltsverhandlungen oder Beförderungen zu sprechen. Das Credo „die Arbeit Arbeit sein lassen“ ist eines der wichtigsten Punkte auf der Firmenparty. Denn die Weihnachtsfeier soll schließlich eine Möglichkeit zum gemeinsamen Loslassen vom täglichen Arbeitsstress sein.

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