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Swiftonomics: Millionengeschäfte mit Taylor Swift

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Taylor Swift gibt auf ihrer Tournee auch in Wien drei Konzerte. 170.000 Zuschauer werden erwartet. Sie kurbelt auch die Wirtschaft an: Die Wertschöpfung für Wien wird auf 100 Millionen Euro geschätzt.

©APA/AFP/DAVID GRAY
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Zwischen 8. und 10. August gastiert Taylor Swift zum ersten Mal für drei Konzerte in Österreich. Der erfolgreichste Popstar der Gegenwart ist mittlerweile auch ein Wirtschaftsfaktor.

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Wer es wie Taylor Swift auf 14 Grammys, darunter vier für Album des Jahres, und auf insgesamt 40 American Music Awards bringt, ist eindeutig ein popkulturelles Phänomen. Die 34-Jährige, deren Vermögen sich laut Forbes Magazine mittlerweile auf 1,1 Milliarden Dollar beläuft, ist allerdings auch ein ökonomisches Phänomen. Ihr Erfolg und ihre Herangehensweise an das Musikgeschäft haben das geflügelte Wort „Swiftonomics“ hervorgebracht, das die ökonomischen Effekte ihres Einflusses beschreibt.

Wo sie auftritt, wird die Wirtschaft angekurbelt. Die Harvard Law School führt sie in ihren Unterrichtsmaterialien mittlerweile als Beispiel an, wenn es darum geht, den Begriff Verhandlungsmacht zu erklären.

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 © Getty Images/Gareth Cattermole/TAS24

Jeder will etwas vom Swift-Kuchen, und sie diktiert die Bedingungen. Das musste etwa Spotify erkennen. Aber auch der Musikmanager Scooter Braun. Der sicherte sich 2019 die Rechte an Swifts frühen Alben und gab Songs ohne ihre Zustimmung weiter. Sie revanchierte sich und nahm alle alten Alben neu auf. Als Sammlerstücke für ihre Fanbase, die fleißig kaufte.

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"Swiftonomics“ führen mitunter auch zu politischen Spannungen. So sicherte sich im Frühjahr dieses Jahres Singapur exklusiv sechs Konzerte der „Eras“-Tour für den südostasiatischen Raum – sehr zum Missfallen von Ländern wie Thaliand oder den Philippinen, die so um etwaige Umwegrentabilitäten fielen. Schließlich reisten 70 Prozent der insgesamt 300.000 Fans eigens aus anderen Ländern nach Singapur, um ihrem Star zu huldigen.

Von Verstimmungen solcherart ist im Vorfeld von Taylor Swifts Österreich-Auftritten nichts zu vernehmen. Vom Wirtschaftsfaktor Swift allerdings schon. Ihre drei Konzerte – die 170.000 Tickets dafür waren in Rekordzeit verkauft – ließen die Hotelbuchungen im Vergleich zur Woche davor um 246 Prozent ansteigen.

Zudem haben sich die Zimmerpreise in diesem Zeitraum um durchschnittlich 22 Euro pro Nacht erhöht.

Der Artikel ist trend. PREMIUM vom 12. Juli 2024 entnommen.
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