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Magna International: Der Autozulieferer aus Kanada von Gründer Frank Stronach [Porträt]

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Magna International: Der Autozulieferer aus Kanada von Gründer Frank Stronach [Porträt]
Magna Steyr, eine Tochtergesellschaft von Magna International, fertigt in Graz unter anderem für Mercedes die G-Klasse.©https://www.peterreiter-photo.at
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Magna International, einer der größten Automobilzulieferer Kanadas, zu dem auch Magna Steyr bei Graz und Magna Powertrain zählen. Gegründet vom Österreicher Frank Stronach. Sein Aufstieg, sein Abgang. Die neuen Magna-Investitionen in autonomes Fahren, Dienstleistungs-Roboter und E-Mobilität. Ein Porträt.

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Die wichtigsten Daten und Kennzahlen zu Magna International

  • Gründungsjahr: 1957

  • Gründer: Frank Stronach (geboren 6. September 1932, bei Weiz in der Steiermark)

  • Größten Aktionäre: Capital Research & Management Co., Royal Bank of Canada und NWQ Investment Management

  • CEO: Swamy Kotagiri

  • Das Management im Überblick finden Sie hier.

  • Firmensitz: Aurora - Ontario, Kanada

  • Mitarbeiterzahl: 170.000 ( Stand: 2019)

  • Standorte: 343

  • Produktentwicklungs-, Engineering- und Vertriebszentren: 88

  • Länder: 29

  • Kerngeschäft: Automobilzulieferer, Autohersteller in Lizenz

  • Umsatz vorläufig 2022 37,8 Milliarden Dollar

  • Gewinn: 592 Millionen Dollar

  • Börsenkennzahl ISIN: CA5592224011

So gründete Frank Stronach Magna International

Frank Stronach, geboren 1932 als Franz Strohsack in Kleinsemmering bei Weiz, erlernte in Österreich den Beruf des Werkzeugmachers und wanderte 1954 mit 200 Dollar in der Tasche per Schiff nach Kanada aus. Dort erlebte die Autoindustrie gerade einen Aufschwung. So mietete der Steirer in Toronto eine Garage und eröffnete ein Ein-Mann-Unternehmen, um dort Werkzeuge und Formen für die Autoindustrie zu fertigen. Der Firmenname: Multimatic.

Erster Großauftrag von General Motors

1959 erhält das Unternehmen den ersten Auftrag für die Fertigung eines Autoteils: General Motors beauftragte das Unternehmen, eine Metallhalterung für Sonnenblenden zu konstruieren.

In zwei Jahrzehnten Umsatz von einer Million auf 100 Millionen Dollar gesteigert

In den 1960er-Jahren erzielte Multimatic erstmals einen Umsatz von einer Million Dollar. Es wurde die Aktiengesellschaft Magna Electronics gegründet und ein zweites Werk in Ontario eröffnet. Einen kräftigen Wachstumsschub bescherte Magna ein Abkommen zwischen den USA und Kanada, wodurch Zölle auf Fahrzeuge und -teile abgeschafft wurden. Multimatic erhielt vom US-Autohersteller Ford den ersten Auftrag in den USA.

Magna und Multimatic fusionieren. Ende der 1970er-Jahre erzielte das Gemeinschaftsunternehmen erstmals einen Umsatz von 100 Millionen Dollar. Das durchschnittliche Wachstum damals: 38 Prozent pro Jahr.

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Magna Gründer Frank Stronach

 © 2017 Getty Images

1980er-Jahre: Umsatz steigt auf eine Milliarden Dollar

In den 1980er-Jahren nimmt das Wachstum noch mehr Fahrt auf. Das Unternehmen baut nun auch Sitze und Stoßfänger. Der Umsatz steigt in diesem Jahrzehnt auf eine Milliarde Dollar.

Übernahme von Steyr Daimler Puch und drei weiteren Unternehmen in Europa

1986 gründete Stronach in Oberwaltersdorf, rund 25 Kilometer von Wien entfernt, seine Europazentrale, die Magna Holding AG. Zwei Jahre später übernahm er mit seinem Unternehmen die Steyr Daimler Puch AG, die heutige Magna Steyr. Des Weiteren übernahm er die deutschen Fahrzeugspiegelhersteller Donnelly Hohe und Zipperle sowie den Verdeck - und Dachmodulhersteller Car Top Systems von Porsche.

Wegen neuer Technik: Einer der weltgrößten Aufträge für Lkw-Rahmen

In den 1990er-Jahren Magna entwickelte ein eigenes Hochdruckverfahren für LKW-Rahmen und erhielt dadurch den Zuschlag für einen der weltgrößten Aufträge, ohne zuvor je einen Rahmen gebaut zu haben.

Im Jahr 2000: Steyr-Powertrain-Werk in Lannach wird gegründet

Im Jahr 2000 wird die österreichische Magna-Tochter Steyr Powertrain, die heutige Magna Powertrain, als eigenständiges Tochterunternehmen gegründet. Das Unternehmen ging aus dem Geschäftsbereich "Automobil-Komponenten, -Systeme und -Module" der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik hervor.

Im selben Jahr wurde in Lannach bei Graz das erste Werk eröffnet. Bis dahin war die Fahrzeugtechnik in Graz-Thondorf im Steyr-Daimler-Puch untergebracht.

Magna Powertrain erzeugt Komponenten für den Antriebsstrang, Fahrwerke und Motor und -systeme. Weitere Orte, an denen in der Nähe des Geburtsorts des Firmengründers Stronach Magna-Werke gebaut wurden sind: Ilz, Krottendorf, Gleisdorf und Sinabelkirchen.

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Russische Konzerne und Oligarchen in Österreich

Oleg Deripaska beteiligt sich an Magna International

2007 beteiligte sich der russische Mischkonzern Basic Element, gegründet von Oleg Deripaska, an Magna mit 1,14 Milliarden Euro, wodurch sich für das Unternehmen damals ein massives Wachstumspotenzial in Russland eröffnete.

Magna Engineers

Im Jahre 2009 wurde das Unternehmen zu 93 Prozent vom Stronach Trust kontrolliert, der auch knapp 62 Prozent an den Stimmrechten von Magna International hielt. Der Stronach Trust kontrolliert auch indirekt ein kanadisches Immobilienunternehmen und die Magna Entertainment Corporation (Pferderennbahnen, Casinos), die im März 2009 Insolvenz anmelden musste, aber weiterhin tätig ist.

Im Mai 2011 trat Stronach als Präsident von Magna International zurück und schied aus dem Unternehmen aus. Seither ist kein Mitglied der Familie Stronach mehr bei Magna aktiv.

2013 übersiedelte Magna International Europe vom niederösterreichischen Oberwaltersdorf nach Wien. Im Juli 2015 kaufte Magna den deutschen Getriebehersteller Getrag, der in Magna Powertrain integriert wurde.

Unternehmensphilosophie: die Magna Charta

Stronach hat in seinem Unternehmen eine Unternehmensphilosophie herausgebracht, die Magna-Charta. Darin werden die Werte beschrieben, die ihm wichtig sind und die er in seinem Unternehmen gelebt wissen möchte: Fairness, Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit. Diese habe auch ihn zum Erfolg verholfen. Magna International zählt mit seiner großen Produktentwicklung und Engeneering-Abteilung auch immer wieder zu den Autozulieferern, die in ihrer Branche zu jenen, die die meisten Erfindungen patentieren lassen.

Magna International in Österreich

  • Magna International Europe GmbH, in der Technologiestraße 8, 1120 Wien. Geschäftsführer sind Günther Apfalter und Andrea Schindlegger.

  • Magna Steyr bei Graz ist ein weltweit führender Partner bei Engineering- und Fertigung für Automobilhersteller. Als Auftragnehmer hat Magna Steyr bisher knapp drei Millionen Fahrzeuge produziert.

  • Magna Powertrain in Lannach, Traiskirchen, Ilz, Albersdorf und St. Valentin. Spezialisiert hat sich der Ableger von Magna International auf ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum in der Automobilindustrie, darunter im Design, der Entwicklung, der Prüfung und Herstellung von Antriebssträngen sowie Motor- und Getriebekomponenten.

  • Magna Steyr Fuel Systems in Sinabelkirchen und Weiz

  • Magna Auteca in Klagenfurt und Weiz. Magna Auteca bzw. Magna Mirrors ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Magna International und fertigt Außenspiegel Systeme, Verstellantriebe und elektrochromatisches Glas (EC) an diversen Standorten an. Darunter zum Beispiel: Nordamerika (USA und Mexiko), Europa (Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden und Slowakei) und Asien (China, Japan und Indien).

  • Magna Heavy Stamping, Albersdorf

  • Magna Presstec, Weiz

Magna Forward. For All.

Magna International: Neue Geschäftsmodelle und Investitionen des Autozulieferers

Drei neue Werke in Michigan

Magna investiert im US-Bundesstaat Michigan mehr als 500 Millionen Dollar in zwei neue Produktionsstandorte und die Erweiterung eines bestehenden Werks. In den Werken sollen Komponenten für E-Autos von General Motors hergestellt werden.

Der Zulieferer erweitert zudem sein Werk für Batteriegehäuse in St. Clair, Michigan und eröffnet neue Werke in Shelby Township, Michigan (Antriebsstrang) und Detroit (Sitze). Das Werk in St. Clair wurde erst 2021 eröffnet und liefert derzeit Batteriegehäuse aus Stahl an einen globalen Autohersteller.

Dienstleistungsroboter und Shared Mobility: Neue Geschäftsmodelle für Magna

Magna expandiert in den Mikromobilitätsmarkt und investiert 77 Mio. Dollar in Yulu, Indiens größten Anbieter elektrifizierter Shared Mobility und gründet ein Batterie-as-a-Service (BaaS)-Unternehmen. Letzteres bietet Batterien für Fahrzeuge als Dienstleister an, bleibt aber Eigentümer der Batterie. Die Investition soll die Tür zum schnell wachsenden Markt für Mikromobilität öffnen. BaaS erschließt ein neues Geschäftsmodell für Magna und soll die nachhaltige urbane Mobilität in Indien fördern. Magna investiert, um sich für zukünftiges Wachstum zu positionieren.

Ziel des Unternehmens ist es bis 2025 die Klima-Neutralität an allen Standorten in Europa und bis 2030 an allen übrigen Standorten auf der Welt zu erreichen. So sollen ab die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) eingehalten werden können.

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Der neue Fisker Ocean vom kalifornischen Autohersteller Fisker bei Magna Steyr produziert.

 © Magna

Bei Magna Steyr Graz startet im November 2023 die Produktion des amerikanischen Elektro-SUV Fisker Ocean. Bis Ende des Jahres 2023 sollen 42.400 Fahrzeuge in der Steiermark vom Band rollen. 2024 sollen, so die Pläne, rund 150.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden. Das Start-up hatte zu Produktionsstart mehr als 40.000 Reservierungen für den Ocean entgegengenommen.

Magna Steyr will zudem erstmals ein Produktionswerk in den USA bauen. "Wir wollen auf den US-Markt", erklärte Magna Steyr Salesvorstand Kurt Bachmaier im September 2022 gegenüber der Automobilwoche. Magna Steyr soll die Entwicklungen von Elektroantrieben weiter forciert werden.

Magna International entwickelte und liefert nun für die neue Elektroautomarke Volkswagen ID eine neue thermoplastische Pendeltür in Leichtbauweise. Diese enthält recycelte Materialien und ist bis zu 20 bis 30 Prozent leichter als herkömmliche Stahllösungen.

Elektrischer Roboter für die Zustellung auf der letzten Meile vorgestellt

Das New-Mobility-Team von Magna hat auf der Motorshow in Detroit im Herbst 2022 eine neue Lösung vorgestellt, die es beispielsweise Einzelhändlern ermöglicht eine end-to-end Zustellung auf der letzten Meile für verschiedene Geschäftsmodelle anzubieten.

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Ein elektrischer Roboter als selbsfahrender Pizzalieferant: Eines der neuesten Entwicklungen von Magna.

 © Magna Intern

Magna nutzt dazu seine Expertise in der Elektrifizierung und Autonomie von Fahrzeugen. Der von Magna entwickelte Roboter wurde im März 2022 als Pilotprojekt in einem Pizzarestaurant in der Region Detroit eingeführt. Seitdem hat er Hunderte von Pizzen an Wohn- und Geschäftsstandorte in der Nähe des Restaurants geliefert. Magna nutzt Daten und Kundenfeedback, um den Service zu verbessern. Der Magna-Roboter kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 32 Km/h auf Straßen fahren. Das von Magna entwickelte autonome Fahrsystem nutzt Kameras, Radar, LIDAR und verschiedene Hardware.

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Digitaler Radar von Magna kommt 2023 auf den Markt

Zu den neuesten Entwicklungen am Markt zählt das von Magna entwickelte digitale Radar. Solche Radars mit präziser Bildgebung sind für das autonome Fahren essentiell. 2023 ist die Markteinführung des ICON Digital Radar geplant. Der digitale Radar ist besser als analoge Radarsensoren fähig, die Umgebung des Fahrzeugs zu erkennen und deshalb auch potenzielle Gefahren.

Millionen für elektrifizierte Mikromobilität in Indien und Zusammenarbeit mit Spezialisten für autonome Roboter

Im Herbst 2022 hat Magna 77 Millionen Dollar in Yulu, Indiens größtem Anbieter von elektrifizierter Shared Mobility investiert. Yulu setzt gemeinsam nutzbare elektrische Zweiräder mit niedriger Geschwindigkeit als Shared-Mobility-Angebot ein, um eine allgemein zugängliche und nachhaltige städtische Mobilität in Indien zu ermöglichen. Die Expansion erfolgt damit in einen schnell wachsenden Markt für Mikromobilität. Um die Elektrifizierung der indischen Zweiradflotte zu beschleunigen will Magna die Infrastruktur für den Batterietausch, forcieren.

Yulu Bikes

Magna hat die Zusammenarbeit mit Cartken besiegelt. Einem Unternehmen für Robotik, das autonome Roboter für die Zustellung im Innen- und Außenbereich entwickelt hat, für ein Robot-as-a-Service-Geschäftsmodell mit Auftragsfertigung. Der Lieferroboter wird im Magna-Werk in Michigan gebaut. Dort wird mit Cartken an der Entwicklung weiterer Roboter für unterschiedliche Geschäftsmodelle geforscht. "Unsere Kompetenz liegt in der Fähigkeit, höhere Stückzahlen zu planen, zu entwickeln und zu skalieren. Außerdem suchen wir nach Möglichkeiten zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen", sagt Matteo Del Sorbo, Vizepräsident Magna New Mobility. "Diese Schritte ermöglichen es uns, einen Bereich zu betreten, in dem wir Mobilität als Dienstleistung und nicht nur als Produkt anbieten können."

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Magna fertigt für den kalifornischen Roboterspezialisten Cartken Lieferroboter und entwickelt mit dem Unternehmen neue Konzepte für Dienstleistungsroboter.

 © Magna

Neues Werk für autonomes Fahren und Elektrifzierung in der Slowakei eröffnet

Ende 2022 hat Magna International ein neues Werks in Kechnec, Slowakei, eröffnet. Damit baut Magna den Bereich Fahrassistenzsystemen (ADAS) und Elektrifizierungstechnologien weiter aus. Magna wird dort einige seiner neuesten Technologien beim autonomen Fahren auf Level-2 und Technologien für den Elektrofahrzeugmarkt produzieren, einschließlich innovativer Frontkameramodule und Innenraumkameras für die Einführung des kürzlich angekündigten integrierten Fahrer- und Insassenüberwachungssystems. Auf dem rund 22.000 Quadratmeter großen Gelände stellt dort Magna Komponenten für zwei europäische Autohersteller und einen globalen neuen Marktteilnehmer her. Der neue Standort in Kechnec ist bereits das fünfte Werk von Magna in der Slowakei.

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Effizientes Hybridgetriebe von Magna kommt in Fahrzeugen wie dem Jeep Renegade und dem Fiat 500 X zum Einsatz.

 © Magna Intern

Magna produziert in Kechnec ein 48-Volt-hybridisiertes Doppelkupplungsgetriebe für den italienischen Autohersteller Stellantis, das im Jeep Renegade, Compass e-Hybrid, Fiat 500 X und Fiat Tipo zum Einsatz kommt - ausgestattet mit einem hohen Drehmoment und einer speziellen Drehmomentverteilung, um die Effizienz des Verbrennungsmotors und des Elektromotors zu optimieren. Der E-Motor ist in der Lage, das Fahrzeug selbst dann anzutreiben, wenn der Verbrennungsmotor abgeschaltet ist. Dieses neue Getriebe verfügt über eine unabhängige, bedarfsgesteuerte Kühlung für die Kupplung und der E-Motor hat nur einen Ölkreislauf für Kühlung und Schmierung. Das führt laut Magna zu einer erheblichen CO2-Reduzierung beim standardisiertem Abgastest WLTP und im realen Fahrbetrieb.

Umsatz- Gewinn- und Mitarbeiterentwicklung Magna International

Nach Umsatzrückgängen im Jahr 2020 legen die Umsätze 2021 um elf Prozent auf 36,3 Milliarden Dollar zu, die Gewinne verdoppeln sich in diesem Jahr und lagen 2021 bei 1,5 Milliarden Dollar.

Leichter Umsatzrückgang bei Magna International seit 2018

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Leichter Umsatzrückgang bei Magna International seit 2018

Umsatz Magna

 © Martin-Czwiertnia

Von 2018 bis 2021 sind die Gewinne von Magna Intern. deutlich gesunken

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Von 2018 bis 2021 sind die Gewinne von Magna Intern. deutlich gesunken

Gewinne Magna

 © Martin-Czwiertnia

Nach dem Absturz der Gewinne im Jahr 2020, unter anderem wegen des Chipmangels, rechnet der Konzern für 2022 mit einer Verdoppelung des Gewinns auf 1,5 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr.

Magna International: Aktie und Dividende

Die in Kanada notierende Aktie von Magna International (ISIN: CA5592224011) hat der Erstnotiz 1985 um rund 1.700 Prozent zugelegt. In der Zeit zwischen Anfang April 2022 bis zum selben Zeit 2023 verlor die Aktie jedoch mehr als 16 Prozent. Das KGV beträgt 11,34. Die Marktkapitalisierung beträgt mit Stand 6. April 2023 13,6 Milliarden Euro. Die Dividendenrendite beträgt zu diesem Zeitpunkt 3,52 Prozent.

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Die Aktie von Magna International hat nicht nur Frank Stronach über die Jahrzehnte reich gemacht, sondern auch dessen Anleger. Seit 1985 brachte sie 1.683 Prozent Kursgewinn, davon nur in den letzten drei Jahren 67 Prozent. (Stand 15. April 2023).

 © Martin-Czwiertnia

Die Kunden von Magna International

Die Kundenstruktur bei Magna Intern. ist relativ gleichmäßig verteilt. Größer Kunden ist jedoch General Motors mit einem Anteil von 20 Prozent des Umsatzes, gefolgt von Ford und BMW und Fiat/Chrysler, die beide gleich auf liegen.

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Magna weltweiter Umsatz

 © Martin-Czwiertnia

Produkte von Magna International nach Geschäftsbereichen

Kategorie 1: Innenausstattungen & Karosseriebau

  • Karosseriestrukturen

  • Chassis-Strukturen

  • Exterieur-Systeme und Module

  • Trim-Applikationen und Glastechnologien

  • Aktive Aerodynamik

  • Energiespeichersysteme

Kategorie 2: Antriebs- & Sichtsysteme

  • Elektrifizierte Antriebsstrang-Technologien

  • Produkte für konventionelle Antriebe

  • Subsysteme & Komponenten

  • ADAS & Automatisiertes Fahren

  • Steuergeräte

  • Mechatronik

  • Spiegel & Overhead-Konsolen

  • Beleuchtung

Kategorie 3: Sitzsysteme

  • Komplette Sitze

  • Konstruktionsprojekte

  • Schaumstoff und Sitzverkleidung

  • BioSciences

Kategorie 4: Gesamtfahrzeuge

  • Gesamtfahrzeugentwicklung

  • Gesamtfahrzeug Produktion

  • Gesamtfahrzeug – Einblicke

Was bei dem Unternehmen jedoch besonders ins Auge sticht, ist der Punkt Diversität und Inklusion. Magna International ist sehr darum bemüht, jede Ethnizität, jedes Geschlecht, jedes Alter und Lebensarten in die Unternehmensstruktur zu integrieren, um somit mehr Offenheit und Toleranz für Menschen zu schaffen und unabhängig von deren Hintergrund, Menschen mit besonderen Talenten und Ideen einen Raum zu geben, wo sie sich frei entfalten können. Für ein Unternehmen, das sich schon so lange auf dem Markt behaupten kann, ein sehr moderner und lobenswerter Ansatz. Ein Ansatz, den sich viele andere Unternehmen in der heutigen Gesellschaft mehr als denn je zu Herzen nehmen und verinnerlichen sollten.

Magna als Sponsor

Frank Stronach ist ein bekennender Pferdeliebhaber und betreibt in Kanada eine große Pferdezucht. In Österreich ließ Stronach in Ebreichsdorf (NÖ) das Magna Racino erreichten, nach eigenen Angaben Europas modernste Pferderennbahn.

Auch in der österreichischen Fußball-Bundesliga war das Magna etliche Jahre als Sponsor aktiv. Von 1999 bis 2007 war Magna Sponsor des FK Austria Wien. Im Jahr 2000 gründete Stronach in Hollabrunn die Frank-Stronach-Fußballakademie, die 2009 wieder geschlossen wurde. Von 1999 bis 2005 war der Unternehmer auch Präsident der österreichischen Fußball-Bundesliga.

Von 2008 bis 2011 war Magna zudem Hauptsponsor des SC Magna Wiener Neustadt.

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