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Die Familie Swarovski – eine Schmuck-Kristall-Dynastie

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Der Swarovski Flagship-Store in der Wiener Kärntner Straße
Der Swarovski Flagship-Store in der Wiener Kärntner Straße©Elke Mayr
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1895 gründete Daniel Swarovski in Wattens, Tirol eine Glasschleiferei und legte damit den Grundstein für einen der heute größten Industriebetriebe Tirols und das riesige Vermögen der Familie Swarovski, die im trend. Ranking der reichsten Österreicher auf Platz 11 liegt.

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Swarovski, der Tiroler Leitbetrieb und die Familie dahinter

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Swarovski, der Tiroler Leitbetrieb und die Familie dahinter

Die Swarovski-Zentrale in Wattens

 © Sarah Bossert

Der Name Swarovski ist untrennbar mit der Tiroler Industrie verbunden. Das im Jahr 1895 von Daniel Swarovski in Wattens, Tirol gegründete Unternehmen ist der bedeutendste Industriebetrieb und mit den beiden zur Swarovski-Gruppe gehörenden Unternehmen Tyrolit und Swarovski Optik ist Swarovski auch der wichtigste Arbeitgeber des Bundeslandes mit zentralen Standorten in Wattens, Schwaz und Absam.

Im Kerngeschäft der Swarovski-Kristalle waren zuletzt rund 22.000 Mitarbeiter, der Umsatz lag den letzten vorliegenden Geschäftszahlen zufolge bei 1,7 Milliarden €. Mit dem Schleifmittel-Unternehmen Tyrolit hat die Gruppe mit 4.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 663 Millionen Euro erwirtschaftet und die Swarovski Optik-Gruppe setzt rund 210 Millionen um, mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern,

Die Unternehmen befinden sich bis heute zur Gänze in der Hand der Familie Swarovski, die mittlerweile weit verzweigt ist und auf den Gründer Daniel Swarovski und dessen drei Söhne Wilhelm, Fritz und Alfred zurückgeht.

Mit den glitzernden Schmucksteinen und ihren weiteren Unternehmen wurde die Familie zu einer der reichsten Österreichs. Im trend. Ranking der 100 reichsten Österreicher des Jahres 2022 wird die Familie Swarovski mit einem Vermögen von 3,75 Milliarden Euro taxiert. Sie liegt damit auf Platz 11 der 100 reichsten Österreicher.

Der Stammbaum der Familie Swarovski

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Der Stammbaum der Familie Swarovski

Der Stammbaum der Familie Swarovski

 © trend

Daniel Swarovski, der Gründer

Daniel Swarovski wuchs mit drei Schwestern als Sohn eines Glasschleifers im böhmischen Georgenthal (heute: Jiřetín pod Bukovou im Norden Tschechiens), einer von Sudetendeutschen bewohnten Ortschaft auf. Die Familie bewohnte - so die Saga - ein kleines Holzhäuschen, besaß eine Kuh, ein paar Hühner, Heu am Dachboden und eine Rapsöllampe.

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Firmengründer Daniel Swarovski um 1880 im Alter von ca. 18 Jahren

 © Swarovski

Die Familie war im Glasschleifer-Gewerbe tätig und erzeugte Glassteinchen für Broschen, Kämme und Hutnadeln in mühsamer Hand- und Heimarbeit. Sehr jung kam Daniel Swarovski auf die Idee, die Steinchen nicht wie üblich mühsam mit Stiften zu befestigen, sondern mittels eines Kupferbands.

Mit Unterstützung des Hauptkunden der Familie, einer Prager Exportfirma, durfte der aufgeweckte Daniel 1880 bereits im Alter von 18 Jahren nach Paris reisen, um seine neue Technik vorzuführen. Doch der entscheidende Impuls für die Erfindung einer revolutionären Glasschleifmaschine, die ihn und seine Erben reich machen würde, kam erst drei Jahre später, als Swarovski zur "Ersten Elektrischen Ausstellung" nach Wien reiste. Begeistert notierte er:

"Mir wurde klar, wie viel es für mich noch zu sehen und erlernen gebe, wozu ich in meiner Heimat, dieser entlegenen Waldgegend, nie kommen konnte."

Es vergingen noch weitere neun Jahre, bis Daniel Swarovski nach langen Experimenten seine maschinelle Glasschleif-Maschine fertig konstruiert hatte und zum Patent anmelden konnte. Doch wie jedem Unternehmensgründer fehlte es ihm an Kapital. Also überredete er einen Pariser Kunden seiner kleinen Werkstätte, einen gewissen Armand Kosmann, Gesellschafter und kaufmännischer Leiter seiner Firma zu werden.

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Daniel Swarovski im Jahr 1891

 © Abb. gemeinfrei/wikipedia.de

Warum der Swarovski-Konzern heute kein tschechischer Konzern wie Škoda ist, sondern Tirols größtes Industrieunternehmen, hat zwei Gründe, wie man in den Notizen des Firmengründers nachlesen kann:

"Es war uns erstens klar, dass meine Erfindungen in der nordböhmischen Glasindustriegegend von anderen allzu rasch nachgemacht worden wären, und zweitens fehlte uns in Böhmen vor allem die für den Antrieb unserer Maschinen so nötige Wasserkraft."

Swarovski reiste auf der Suche nach einem neuen Standort nach Linz, Salzburg und Graz und fand dann 1895 in dem kleinen 744-Seelen-Nest Wattens nahe Innsbruck ideale Bedingungen: genug Wasserkraft und ein billiges Gebäude, die leer stehende ehemalige Rhomberg'sche Lodenfabrik.

Schmuck-Kristalle, Tyrolit Schleifmittel, Swarovski Optik und Swarco Straßenmarkierungen

Die Mitglieder der Familie Swarovski haben in der Folge eine Reihe von Unternehmen gegründet. Das Kerngeschäft ist jedoch stets das glänzende Business mit Schmucksteinen.

Swarovski Kristalle

Swarovski startete also in Wattens, Tirol, eine eigene Werkstätte mit zwei Schleifern. Die Familie - Schwager, Frau Marie und Schwester - half mit. Doch das kleine Unternehmen wuchs schnell. Fünf Jahre später beschäftigte der Jungunternehmer schon 100 Mitarbeiter, beim Zehnjahresjubiläum feierten schon 200 Arbeiter. Und Swarovski-Kristalle, die "gläsernen Diamanten", wurden schnell europaweit zu beliebten Schmucksteinen.

Der gefährlichste Konkurrent wurde sein langjähriger böhmischer Glaslieferant, also beschloss Swarovski, auch auf diesem Gebiet unabhängig zu werden, und baute eine eigene Glashütte. Das Unternehmen entwickelte sich schnell von einem Familien-Handwerksunternehmen zu einem respektablen Industriebetrieb.

Tyrolit

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Tyrolit

Die Tyrolit-Zentrale in Schwaz

 © Tyrolit

Um von Lieferanten unabhängig zu werden begann Swarovski auch sein eigenes Schleifwerkzeug zu produzieren. So entstand im Jahr 1919 das Unternehmen Tyrolit (offizieller Name: Tyrolit-Schleifmittelwerke Swarovski K.G) mit Stammsitz in Schwaz/Tirol, heute ein weltweit führendes Unternehmen in der Schleiftechnologie mit einem Umsatz von 663 Millionen Euro, über 4.500 Beschäftigten und 29 Produktionsstandorten in elf Ländern und auf fünf Kontinenten.

Tyrolit, 1919 gegründet, ist Teil der Swarovski Gruppe. Das Unternehmen mit Zentrale in Schwaz hat weltweit Dutzende Niederlassungen.

Swarovski Optik

Daniel Swarovskis drei Söhne Wilhelm, Alfred und Friedrich waren ebenfalls bald in dem Unternehmen tätig und auf Wilhelm geht die dritte Sparte der heutigen Swarovski-Gruppe zurück. Wilhelm Swarovski war ein Naturliebhaber und Hobby-Astronom. Und er erfand ein neues Prismen-Schleifverfahren für optische Geräte - Feldstecher und Fernrohre. Auf dessen Basis gründete er im Jahr 1949 die Swarovski Optik KG in Absam, die heute mit ihren Präzisions-Feldstechern, Fernrohren und Zielfernrohren ebenfalls weltweit tätig ist. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter, der Umsatz lag zuletzt bei 210 Millionen Euro.

Nach Wilhelm Swarovski ist die gläserne Beobachtungswarte an der Franz Josefs Höhe an der Großglockner Hochalpenstraße benannt.

Produktionsleiter Stefan Schreiner über die Arbeit und das Arbeiten bei Swarovski Optik.

Swarco

Ebenfalls zum Swarovski-Imperium gehört das 1969 von Manfred Swarovski gegründete Unternehmen Swarco, das auf die Herstellung und den Vertrieb von hochwertigen retroreflektierenden Glasperlen für Straßenmarkierungsmaterialien spezialisiert ist.

Swarovski Schmuck

In den 1920er-Jahren erweiterte die Familie Swarovski ihr Geschäft um die Zusammenarbeit mit Modehäusern und anderen Schmuckherstellern. Das Verzieren mit Kristallen kam in Mode, und bekannte und angesehene Designer wie Chanel machten sich dies zunutze.

1932 gab das Unternehmen sein Debüt auf der Kinoleinwand in Hollywood. Im Film Blonde Venus trug Marlene Dietrich selbst eine mit Swarovski-Kristallen besetzte Kreation. Dies war eines der ersten Product-Placements des Unternehmens in der Geschichte des Kinos.

Der erste Hollywood-Klassiker mit Swarovski-Glanz:"Blonde Venus" (1932)

Ein noch größerer Coup gelang Swarovski jedoch, als Marilyn Monroe mit Kristall-verzierten Kostümen und mit Swarovski-Schmuck bei Filmpremieren und auf der Leinwand glänzte, etwa als sie in "Gentlemen Prefer Blondes (Blondinen bevorzugt)" das Lied „Diamonds are a girl’s best friend“ sang.

Diamond's are a Girl's Best Friend" aus "Gentlemen Prefer Blondes" (1953)

Berühmt ist auch das mit tausenden Swarovski-Kristallen besetzte Kleid, in dem Marilyn Monroe 1962 im New Yorker Madison Square Garden für US-Präsident John F. Kennedy das Geburtstagsständchen "Happy Birthday, Mr. President" sang.

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Das von Marilyn Monroe getragene "Happy Birthday" Kleid, bei der Christie's Auktion 1999

 © Dan Callister/Getty Images

Es sollte Monroes letzter öffentlicher Auftritt blieben. 1999 wurde das Kleid bei einer Auktion für 1,26 Millionen Dollar versteigert. Eine originalgetreue Kopie des glitzernden Kleides kann in den Swarovski-Kristallwelten in Wattens besichtigt werden.

Swarovski eroberte sich jedoch auch in der Schmuckindustrie einen Fixplatz, vor allem auch deshalb, weil die glitzernden Steinchen von echten Diamanten aufgrund der einzigartigen und als Betriebsgeheimnis strengstens gehüteten Schleiftechnologie kaum zu unterscheiden sind.

Swarovski Schmuck wie Swarovski Ringe, Swarovski Ketten, Swarovski Ohrringe oder Swarovski Armbänder werden in zahlreichen, an den besten Adressen gelegenen Flagship-Stores rund um den Erdball verkauft

In den 1970er Jahren begann das Unternehmen begann mit der Herstellung seiner heute weltberühmten Kristallfiguren, die schnell Liebhaber unter Sammlern fanden. Von der Swarovski-Maus, deren die auch den Gewinnern der Olympischen Winterspiele in Innsbruck 1976 überreicht wurde, bis hin zu abstrakteren Entwürfen werden die Figuren noch heute hergestellt. Die berühmteste Kristall-Figur ist der gläserne Swarovski-Schwan, der in der Folge zum neuen Markenzeichen der Schmuck-Sparte der Firma wurde.

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"Gläserne Diamanten": Schmuck-Kreationen von Swarovski

 © Elke Mayr

Wissenswertes zu Swarovski-Schmuck

Die Familien-Dynastie

Das Arbeiterkind Daniel Swarovski vergaß wohl nie seine Herkunft und wurde zu einem besonders sozial denkenden Firmenpatriarchen. Er schrieb Werke über Sexualität und "Wohnen im Grünen", wobei er auch Baugründe für seine Arbeiter in Wattens erwarb.

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Das Ehepaar Daniel und Maria Swarovski mit den drei Söhnen Wilhelm, Fritz und Alfred im Jahr 1898

 © Swarovski

Legendär ist auch die soziale Ader seiner Ehefrau Marie, die heute als "Mutter von Wattens" gilt. Sie war zeit ihres Lebens für ihr soziales Engagement bekannt, kochte in den Anfangstagen für alle Beschäftigten, unterstützte den 1909 den Bau der Volksschule in Wattens und engagierte sich für die Gesundheit der Mitarbeiter.

Daniel Swarovski achtete darauf, dass das von ihm geschaffene Firmen-Imperium auch über seinen Tod hinaus zusammengehalten und im Besitz der Familie bleibt.

Keinesfalls sollte Swarovski oder Teile der Gruppe verkauft und so in den Besitz fremder Gesellschafter oder Investoren gelangen. Der Name Swarovski ist auch markenrechtlich geschützt. Daniel Swarovski verfügte vor seinem Tod im Jänner 1956 testamentarisch strenge Regeln für seine Erben.

  • Die Nachfolger seiner drei Söhne Fritz, Fred und Wilhelm dürfen ihre Anteile nur innerhalb der Familie weiterverkaufen.

  • Führungspositionen im Unternehmen sind ausschließlich Familienmitgliedern vorbehalten.

  • Über die Geschicke des Unternehmens stimmen die Gesellschafter - also die Familienmitglieder - demokratisch ab.

Das Unternehmen Swarovski wurde daher 127 Jahre lang von einer Familie mit mittlerweile mehr als 200 Mitgliedern geführt, die auch als die Tiroler "Kristallkönige" gelten, zum Teil aber auch in der Schweiz leben.

Die größten Anteile an der familieneigenen D. Swarovski KG hielt bis zu seinem Tod im Jänner 2001 der langjährige geschäftsführende Gesellschafter Gernot Langes-Swarovski (17 %). Nun ist dessen Sohn Markus Langes-Swarovski der Gesellschafter mit den meisten Anteilen, gefolgt von Marina Giori-Lhota, geb. Langes, die 13 %.

Wobei Daniel Swarovski noch eine Idee testamentarisch verfügte, die für die Besitz- und Machtverhältnisse in der Familiendynastie mitunter erhebliche Folgen hat: Bleibt ein Gesellschafter kinderlos, dann wird das Erbe nicht innerhalb seines Familienverbandes aufgeteilt, sondern fällt gleichermaßen an alle drei Stämme (Wilhelm, Fritz und Alfred).

Krach in der Kristall-Dynastie

Die Demokratie will jedoch auch innerhalb enger und ansonsten sehr verschworener Familienbande nicht immer funktionieren. 78 Familienmitglieder haben Mitspracherecht bei Entscheidungen, die das Unternehmen betreffen, und deren Vorstellungen klaffen mitunter weit auseinander. In den vergangenen Jahren kam es daher immer wieder zu heftigen, mitunter auch halböffentlich ausgetragenen Grabenkämpfen zwischen den einzelnen Zweigen der Familie, die die Geschicke der Familienunternehmen nun bereits in der fünften Generation steuern.

Zu den mächtigsten Vertretern der Familie gehören Markus Langes Swarovski aus dem Zweig Alfred, Nadja Swarovski aus dem Zweig Fritz, Daniel Cohen und Mathias Margreiter aus dem Strang Fritz sowie Robert Buchbauer, die auch als Geschäftsführer des Clans fungierten.

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Nadja Swarovski und Markus Langes Swarovski bei der Wiedereröffnung der Kristallwelten nach deren Umbau und Erweiterung im Jahr 2015

 © 2015 Getty Images

Robert Buchbauer wurde im Jahr 2020 zum CEO des Familienimperiums gewählt und löste damit Markus Langes-Swarovski ab, der die Firma seit 2002 geführt hatte.

Buchbauer wollte in der Folge die Struktur des Unternehmens von Grund auf neu denken und strukturieren. Sein Ziel war, eine Familienholding mit Sitz in Wattens schaffen, unter der alle Kristallgeschäfte vereint werden hätten sollten. Und einer seiner ersten Pläne war ein Personalschnitt am Stammsitz Wattens, wo rund 1.800 Mitarbeiter gekündigt werden hätten sollen.

Bei einer familieninternen Abstimmung am 30. Oktober 2020 stimmten auch rund 80 Prozent der Gesellschafter dem von Buchbauer angestrebten Konzernumbau zu.

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Robert Buchbauer

 © trend / Lukas Ilgner

Die unterlegenen Familienmitglieder wollten jedoch nicht klein beigeben und pochten jedoch auf die von Daniel Swarovski verankerte Pflicht zur Einstimmigkeit. Sie brachten daraufhin mehrere Schiedsgerichtsklagen in Österreich und der Schweiz ein. Buchbauer trat schließlich wieder als Swarovski CEO zurück.

Ein Schiedsgericht erkannte schließlich auch die im September 2022 eingeleitete Strukturreform als rechtswidrig. Sie musste rückabgewickelt werden. Die Klage war von einer Gruppe rund um Christoph Swarovski und die Familie Manfred aus dem Zweig Fritz eingereicht worden.

Um große Infights in der Familie künftig zu vermeiden rangen sich die Familienmitglieder zu einer grundlegenden Entscheidung durch und bestellten mit Alexis Nasard nach 127 Jahren Unternehmensgeschichte zum ersten Mal einen externen Manager zum CEO des Kristallimperiums. Es wurde außerdem beschlossen, am Stammsitz in Wattens 30 Millionen Euro zu investieren.

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Alexis Nasard, CEO Swarovski seit Juli 2022

 © Swarovski

The Rise and Fall of SwarovskiEine Business-Dokumentation über die Familie Swarovski

Die Swarovskis - eine schillernde Familie

Zugeknöpft und lieber außerhalb der Öffentlichkeit stehen - das gilt jedoch nicht für alle Mitglieder der Familie Swarovski. Für einige gilt geradezu das Gegenteil - und diese sind damit auf eine gewisse Weise auch die besten PR-Vertreter des Familienkonzerns.

Victoria Swarovski

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Victoria Swarovski

Mark Mateschitz und Victoria Swarovski am Red Bull Ring in Spielberg, Juli 2023

 © IMAGO/Nordphoto

Aktuell am meisten in der Öffentlichkeit steht Victoria Swarovski, die 1993 geborene Tochter von Alexandra und Paul Swarovski. Als Popsängerin und TV-Moderatorin sucht sie geradezu das Rampenlicht.

Seit 2018 moderiert sie an der Seite von Daniel Hartwich die RTL-Tanzshow "Let’s Dance". 2020 moderierte sie ebenfalls mit Hartwich auf RTL "Das Supertalent".

Swarovski ist seit 2017 mit dem Immobilienunternehmer Werner Mürz verheiratet. Bei ihrer Hochzeit trug sie ein kolportiert rund 800.000 Euro teures, mit 500.000 Swarovski-Steinen besticktes Brautkleid. Im März 2023 wurde bekannt, dass sie sich von Mürz getrennt hat und mit dem Red-Bull-Erben Mark Mateschitz liiert ist.

Victoria Swarovski selbst ist ebenfalls als Unternehmerin aktiv und hat die Clean-Beautymarke Orimei ins Leben gerufen. Alle Orimei-Produkte sind tierversuchsfrei und vegan.

Paulina Swarovski

Paulina Swarovski ist die jüngere Schwester von Victoria Swarovski und hat eine Ausbildung als Innenarchitektin. Sie arbeitet wie ihre Schwester auch als Model.

Fiona Swarovski

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Fiona Swarovski

Fiona Swarovski (eigentlich Fiona Pacifico Griffini-Grasser) mit ihrem Mann Karl-Heinz Grasser

 © 2011 Getty Images

Zuletzt etwas aus dem Licht der Öffentlichkeit verschwunden ist Fiona Swarovski, eine geborene Winter, die nach mehreren Ehen eigentlich Fiona Pacifico Griffini-Grasser heißt. Sie ist die Tante von Victoria Swarovski.

Besonderes Aufsehen erregte Fiona, Tochter von Marina Giori-Lhota, geb. Langes, durch ihre bereits vierte Ehe mit dem früheren österreichischen Finanzminister Karl-Heinz Grasser, den sie im Jahr 2005 heiratete.

Marina Giori-Lhota ist neben Markus Langes-Swarovski das Familienmitglied mit den größten Anteilen an der familieneigenen Swarovski KG.

Fiona ist Modedesignerin und lebt mit ihrem Mann in Kitzbühel.

Diana Langes-Swarovski

Diana Langes Swarovski, geb. 1971, ist Tochter des langjährigen und im Jänner 2021 verstorbenen Konzernchefs Gernot Langes-Swarovski und Schwester von Markus Langes-Swarovski. Sie ist Präsidentin des Fußballvereins WSG Tirol (früher WSG Wattens).

Die Swarovski Kristallwelten

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Die Swarovski Kristallwelten

Der Eingang zu den Swarovski Kristallwelten in Wattens

 © itchySan/Getty Images/iStockphoto

1995, zum hundertsten Firmenjubiläum, ließ sich der Swarovski-Konzern etwas Besonderes einfallen. Nach den Plänen von André Heller wurden in Wattens die "Kristallwelten" errichtet. Ein Swarovski Familien-Museum und Kristall-Tempel zugleich. Die Kristallwelten ziehen seither jährlich Hunderttausende Besucher an und gehören damit zu den meistbesuchten Touristen-Attraktionen Österreichs.

Die reichsten Österreicher:innen

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