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So viel kostet Ihr Auto im Monat

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Taschenrechner, Geldscheine und Spielzeugautos

Kauf, Erhaltung und Betrieb eines Mittelklassewagens mit Diesel- oder Benzinantrieb kosten in Österreich pro Monat im Schnitt über 1.000 Euro.

©Elke Mayr
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Wie viel ein Auto im Monat inklusive Anschaffungskosten, Wertverlust, Ausgaben für Reparaturen und Instandhaltung, Versicherung, Steuern und Sprit, kostet ahnen Private meist nur. Der Flottenmanager LeasePlan hat nachgerechnet wie viel ein Auto mit Benzin-, Diesel- Hybrid- und Elektroantrieb im Monat kostet. Erstmals waren Elektroautos günstiger als Verbrenner.

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Ein eigenes Auto zu besitzen, ist den Österreichern nach wie vor wichtig, auch wenn die Zulassungszahlen wegen Lieferkettenprobleme, Teuerung und Ukraine-Krieg eingebrochen sind. Der Rechenstift, welche Antriebsform zum Einsatz kommen soll, wird wegen hoher Preise aber immer öfter angesetzt. Lange waren die Konstanten stets gleich: Die monatlichen Kosten inklusive Anschaffung eines Elektroautos war deutlich teurer als ein Benziner oder Diesel. 2021 hat sich das Blatt erstmals gewendet und Kfz mit Stromantrieb laut Berechnungen des Fuhrparkmanagers LeasePlan günstiger als Modelle mit Verbrennungsmotor.

Gesamtautokosten im Monat im Jahr 2017

Die Gesamtkosten für den Betrieb eines Autos legten in den vergangenen Jahren in hohem Tempo zu. Zahlte man 2017 für einen Klein- und Mittelklassewagen mit Verbrennungsmotor im Schnitt in der EU noch 616 Euro, sind es laut Flottenbetreiber LeasePlan 2021 schon 929 Euro. In Österreich zahlte man für einen Klein- und Mittelklassewagen mit Benzinantrieb pro Monat im Schnitt 538 Euro, für einen Diesel 497 Euro.

Autokosten im Monat in Österreich: Bis zu 1.165 Euro Kosten im Monat für einen Mittelklassewagen

Privathaushalte und Unternehmen in Österreich lassen sich das Auto zwar einiges kosten, doch das Kostenbild hat sich seit 2017 deutlich gewandelt. War ein Dieselauto 2017 noch am günstigsten, zählen Kauf und Betrieb eines Diesels oder Benziner seit 2021 zu den teuersten Fahrzeugen, wenn es um das monatliche Gesamtkostenbild geht.

Gesamtkosten für ein Elektroauto in Österreich um 200 Euro niedriger als bei einem Diesel

Das zeigt das Berechnung die Kosten für Anschaffung und Betrieb eines
Mittelklassemodells im Premiumsegment in Österreich
Ein Benziner kostet 1.165 Euro im Monat
Ein Dieselfahrzeug kostet 1.038 Euro im Monat
Ein Plug-In-Hybrid kostet 979 Euro im Monat
Ein Elektroauto kostet 832 Euro im Monat.
Das ergab der "Car Cost Index 2021" des Fuhrparkmanagers LeasePlan.

So wird die Total Cost of Ownership-Rechnung (TCO) für ein Auto erstellt

Die Kalkulation der Kosten für den Autokostenindex von LeasePlan beinhaltet Anschaffungskosten, Wertverlust, Ausgaben für Reparaturen und Instandhaltung, Versicherung, Steuern und Sprit. Diese Gesamtkalkulation wird auch als Total Cost of Ownership (TCO) bezeichnet. Im Car-Cost-Index werden alle Kosten über die ersten vier Jahre seit der Erstzulassung ermittelt. Pro Jahr wird von einer Fahrleistung von 30.000 km ausgegangen. Die TCO für Diesel, Benziner, Plug-In-Hybride und Elektroautos wurden für 22 EU-Länder erhoben.

2017 - Elektroautos noch um fast 300 Euro teurer im Monat als ein Dieselauto

2017 wurden von LeasePlan erstmals die Total-Cost of Ownership-Kalkulation für Elektroautos erstellt. Damals verschlang ein E-Fahrzeug mit Elektroantrieb im Monat im Schnitt 788 Euro. Ein Benziner kostete dagegen nur 538 Euro und ein Dieselauto 497 Euro. Ein Elektroauto kostet damit im Monat um fast 300 Euro mehr als eines mit Dieselantrieb. Wie stark der Kauf von Elektroautos zum Zeitpunkt des Kaufs gefördert wurde, wurde nicht erhoben.

TCO: Elektroautos 2021 bereits um 200 Euro im Monat günstiger als Diesel

Fünf Jahre später - von Herbst 2021 stammt die jüngste Berechnung der Gesamtautokosten im Monat von LeasePlan - sieht die Sache in Europas schon ganz anders aus. Im EU-Schnitt kostet demnach ein reiner Stromer in der gehobenen Mittelklasse mit 760 Euro monatlichen Kosten um 200 Euro weniger als ein Diesel (960 Euro) und um 100 Euro weniger als ein Benziner (878 Euro). Auch ein Plug-in-Hybrid liegt mit insgesamt 851 Euro Unterhalt deutlich unter dem Diesel, ist vergleichbar mit dem Benziner, aber fast 100 Euro teurer als ein reines E-Auto.

Darum sind Elektroautos in der Gesamtkostenrechnung am günstigsten

Vor allem die niedrige Spritkosten bei Elektroautos und geringere Versicherungskosten für die Straßenbenutzung senken unter anderem die Gesamtkosten.
Die Gründe für die niedrigeren E-Autokosten im Detail:

  • Höherer Wertverlust bei E-Fahrzeugen. Die Wertminderung von Elektroautos in den ersten vier Jahren nach dem Kauf ist mit einem Anteil von 57 Prozent im Vergleich zu Hybridmodellen und Diesel und Benzinern am höchsten.

  • Deutlich geringere Spritkosten. Die Energie-/Spritkosten machen nur zehn Prozent der Gesamtkosten aus. Bei Benzinern sind es 23 Prozent.

  • Reparatur- und Servicekosten gleich hoch wie bei anderen Antrieben. Die oft genannten Vorteile wesentlich geringerer Reparatur- und Servicekosten (roter Anteil in der Grafik) trifft allerdings demnach in der Realität nicht zu. Bei Elektroautos liegt der Anteil mit 12 Prozent sogar leicht höher als bei anderen Antriebsformen.

  • Geringere Gebühren für die Straßenbenützung. Im Schnitt sind in der EU die Gebühren für die Straßen (3 Prozent). günstiger als für Verbrenner. Bei einem Dieselfahrzeug schlägt sich dieser Anteil mit sechs Prozent zu Buche.

Wie hoch Wertverlust, Straßengebühren, Tanken, Versicherung, Reparatur und Service im Schnitt sind

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Wie hoch Wertverlust, Straßengebühren, Tanken, Versicherung, Reparatur und Service im Schnitt sind

Vorsprung bei Elektroautos bei laufenden Kosten gegenüber Benzinern und Diesel: Höherer Wertverlust über vier Jahre, aber geringe laufende Kosten.

 © LeasePlan

Kfz-Versicherungen in Österreich besonders teuer

Die größten Preistreiber für laufende Kosten sind meist die Kfz-Steuern und Versicherungen. So auch in Österreich. Die Steuern sind überdurchschnittlich hoch und auch für die Kfz-Versicherung muss man hierzulande im Europavergleich besonders tief in die Tasche greifen. Nach dem Wertverlust bzw. späteren geringeren Wiederverkaufswert, erhöhen die Gesamtkosten die Ausgaben für Versicherung die monatlichen Ausgaben am meisten. Es empfiehlt sich, sich Zeit zu nehmen, um die unterschiedlichen Anbieter und vor allem auch die Leistungen genau zu vergleichen. Unternehmen, die die Versicherungskosten ganzer Flotten tragen müssen, können versuchen mithilfe eines Profis die Ausgaben zu drosseln.

Total Cost of Owernship in 22 EU-Ländern - das Ranking

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Total Cost of Owernship in 22 EU-Ländern - das Ranking

Die Schweiz ist mit 1.138 Euro im Monat Spitzenreiter bei den Autokosten. In Griechenland ist ein Auto mit 743 Euro in der EU am günstigsten. In Österreich betragen die Gesamtkosten im Schnitt 940 Euro und liegen damit ähnlich hoch wie in Spanien, Luxemburg und Italien.

 © LeasePlan

Österreich liegt bei den Autokosten pro Monat in Europa im Mittelfeld

Im Europavergleich liegt Österreich bei den monatlichen Kosten für ein Auto im Mittelfeld. Am teuersten sind die Vollkosten für ein Auto in der Schweiz mit 1.138 Euro im Monat, dem Land mit einer der niedrigsten Kaufsteuern auf Autos in Europa. So zahlt man beim Kauf nur 7,7 Prozent Mehrwertsteuer. Extrasteuern wie die Autokaufsteuer NoVA (Normverbrauchsabgabe) wie in Österreich gibt es nicht.

Liste Autokosten pro Land und Antriebsart

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Liste Autokosten pro Land und Antriebsart

In Griechenland müsste man leben. Da kostet ein Mittelklassemodell im Premiumsegment mit Benzinantrieb 772 Euro, um 266 Euro weniger als in Österreich.

 © LeasePlan

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