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trend. Umfrage: Elektroauto-Marken aus China noch relativ unbekannt

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Autos "Made in China" - eine Alternative zu anderen Autoherstellern?

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trend. Umfrage: wie die E-Auto-Marken BYD, Nio & Co. eingeschätzt werden – und ob hohe Einfuhrzölle zum Schutz der heimischen Autoindustrie gerechtfertigt sind.

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Meldungen von im Hafen von Bremerhaven verschimmelnden Autos der Marke BYD machten zuletzt die Runde – offenbar klappt die Europaoffensive des chinesischen E-Auto-Bauers nicht ganz nach Plan. Und der Anbieter Great Wall Motors schließt seine Europazentrale. Dennoch wird mit den für ihre Batterietechnik gerühmten Modellen aus Fernost mittelfristig zu rechnen sein.

Laut einer Umfrage des Linzer Market-Instituts für den trend ist BYD auch der in Österreich bekannteste E-Auto-Hersteller aus China, 29 Prozent der Befragten haben von ihm schon gehört. 62 Prozent dagegen kennen keinen einzigen der abgefragten Markennamen – neben BYD auch Nio, Great Wall Motors sowie Lynk & Co.

Beim Wissensstand gibt es einen bedeutenden Gender-Gap: 78 Prozent der Frauen kennen keinen der genannten Autobauer, bei den Männern sind es „nur“ 46 Prozent.

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Wer mit den asiatischen Elektroautos schon in Kontakt gekommen ist, hat eine wesentlich bessere Meinung von ihnen als jene, die sie nicht kennen: Insgesamt 76 Prozent der Kenner sind „auf jeden Fall“ oder „eher schon“ der Auffassung, dass die Qualität chinesischer E-Autos vergleichbar mit Fahrzeugen europäischer Hersteller wie VW, BMW oder Mercedes sei. Bei den Nichtkennern sind es hingegen nur 40 Prozent, die Mehrheit urteilt negativ.

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Tendenziell positiv werden Importzölle auf Autos aus China beurteilt, um die heimische Autoindustrie besser zu schützen. In den USA fallen künftig 100 Prozent Zoll auf die Einfuhr chinesischer Elektroautos an, in der EU werden ähnliche Maßnahmen diskutiert. 63 Prozent der von Market Befragten halten einen solchen Schritt für gerechtfertigt.

„Bei den Jungen ist dagegen die Zustimmung geringer“, liest Market-Expertin Birgit Starmayr aus den Detaildaten der Umfrage: 55 Prozent der unter 30-Jährigen, aber 67 Prozent der über 60-Jährigen favorisieren die protektionistischen Maßnahmen.

Die Umfrage wurde vom market-Institut im Auftrag des trend. im Juni 2024 durchgeführt.
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