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ABB wächst zum Jahresstart leicht

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Elektronikkonzern plant Spin-off der Sparte Robotics im zweiten Quartal 2026
©APA/APA (KEYSTONE)/WALTER BIERI
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Der Elektrotechnikkonzern ABB hat im 1. Quartal 2025 den Umsatz leicht gesteigert. Der Auftragseingang zog im Vergleich zum Vorjahr etwas stärker an. Die operative Gewinnmarge legte unter anderem dank eines Immobilienverkaufs klar zu. Der Auftragseingang zog um drei Prozent auf 9,21 Mrd. US-Dollar (8,11 Mrd. Euro) an, wie der Hersteller von Industrierobotern, Ladestationen für E-Autos oder Automationslösungen mitteilte.

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Auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 5 Prozent. Etwas moderater hat sich der Umsatz entwickelt: Dieser erhöhte sich um ein Prozent auf knapp 8 Mrd. US-Dollar, auf vergleichbarer Basis ergab sich hier eine Zunahme um 3 Prozent. Die Profitabilität hat sich dank des Verkaufs einer Immobilie deutlich verbessert. Die operative Marge (EBITA) erhöhte sich um 2,3 Basispunkte auf 20,2 Prozent. Der Effekt aus dem Immobilienverkauf trug 1,7 Prozentpunkte zur Margenerhöhung bei.

Der Überschuss verbesserte sich um 22 Prozent auf 1,12 Mrd. US-Dollar. Die Erwartungen der Analysten hat ABB damit außer beim Umsatz auf allen Stufen übertroffen. Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr 2025 werden bestätigt. Demnach wird ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und eine höhere Marge als im Vorjahr angepeilt.

Für das laufende zweite Quartal stellt das Management ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes im mittleren einstelligen Bereich und eine stabile EBITA-Marge gegenüber dem Vorjahr in Aussicht.

ABB will ihre Division Robotics abspalten und eigenständig an die Börse bringen. Die Notierung soll im nächsten Jahr erfolgen. Man werde nun einen Prozess einleiten, mit dem Ziel, der Hauptversammlung 2026 einen 100-prozentigen Spin-off von Robotics zur Abstimmung zu unterbreiten,. Das Geschäft soll im zweiten Quartal 2026 als separat notiertes Unternehmen den Handel aufnehmen.

Der Verwaltungsrat sei überzeugt, dass die Notierung von ABB Robotics als eigenständiges Unternehmen die Fähigkeit beider Unternehmen stärken werde. ABB werde sich unterdessen weiter auf ihre langfristige Strategie fokussieren. Falls die Aktionäre dem Antrag zustimmen, soll der Spin-off über eine Aktienausschüttung erfolgen, bei der die Aktionäre von ABB als Sachdividende Aktien des zu notierenden Unternehmens proportional zu ihrem bisherigen Aktienbesitz erhalten, hieß es vom Unternehmen.

ABB Robotics stellt gemäß Mitteilung "intelligente Automationslösungen" bereit. Mehr als 80 Prozent des Angebots seien Software/KI-gestützt. Die Division Sparte beschäftigt den Angaben zufolge rund 7.000 Mitarbeitende. 2024 erzielte sie einen Umsatz von 2,3 Mrd. US-Dollar und steuerte damit etwa 7 Prozent des Konzernumsatzes von ABB bei. Die operative Marge belief sich auf 12,1 Prozent.

BADEN - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA (KEYSTONE)/WALTER BIERI

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