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Operativ peilt die Allianz in drei Jahren ein Ergebnis von rund 18,5 Mrd. Euro an, das wären drei Milliarden mehr als die 15,5 Mrd., die Vorstandschef Oliver Bäte inzwischen für 2024 für realistisch hält. Das läge fast am oberen Rand der bisher genannten Spanne. Ergebnistreiber soll in den nächsten Jahren die Schaden- und Unfall-Sparte sein.
Es gehe darum, in den nächsten Jahren die Motoren für die Wertschöpfung zu stärken und sie widerstandsfähiger zu machen, sagte Bäte. "In dieser nächsten Phase werden wir uns darauf konzentrieren, den Erfolg unserer kundenorientierten Strategie (...) in ein noch höheres, resilientes und kapitaleffizientes Wachstum für unsere Aktionärinnen und Aktionäre umzusetzen."
Allianz legt sich auf jährliche Aktienrückkäufe fest
Mindestens drei Viertel des Nettogewinns sollen künftig jedes Jahr an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Dabei setzt die Allianz zum ersten Mal ein konkretes Ziel für den Rückkauf eigener Aktien: Über die - erst im Frühjahr auf 60 Prozent des Gewinns nach Anteilen Dritter angehobene - Dividendenquote hinaus will sie mindestens 15 Prozent des Gewinns in die Hand nehmen, um eigene Aktien zu erwerben. In den vergangenen drei Jahren lag die Ausschüttungsquote allerdings bereits regelmäßig über 75 Prozent. 2023 und 2024 kaufte die Allianz eigene Aktien für jeweils 1,5 Mrd. Euro zurück, im Jahr 2022 gab sie sogar zwei Mrd. Euro dafür aus.
Dabei strebt die Allianz eine Eigenkapitalrendite von 17 Prozent an - 2024 dürfte sie bei 16,5 Prozent liegen und das bisherige Ziel von 13 Prozent deutlich übertreffen.
Schaden/Unfall-Sparte soll zum Wachstum beitragen
Zum Wachstum beitragen soll vor allem die Schaden- und Unfallversicherungs-Sparte, der die Allianz 2027 ein operatives Ergebnis von 9,5 (2024: rund 7,8) Mrd. Euro zutraut sowie ein jährliches Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent. Die Lebens- und Krankenversicherung soll 2027 sechs (2024 erwartet: 5,4) Mrd. Euro operativen Gewinn abliefern, die Vermögensverwaltung vier (2024 erwartet: 3,2) Mrd Euro.
MÜNCHEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Andreas Gebert