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Andritz machte etwas weniger Gewinn, erhöht Dividende

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Auch 2024 war ein starkes Jahr für Andritz
©APA/APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT
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Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer Andritz hatte 2024 ein gutes Geschäftsjahr - gemessen am Rekordjahr 2023 gingen Umsatz und Gewinn sowie die Auftragseingänge aber leicht zurück. Der Umsatz lag mit 8,31 Mrd. Euro um 4 Prozent unter dem Vorjahr, das Konzernergebnis ging um 1,5 Prozent auf 496,5 Mio. Euro zurück und der Auftragseingang der Gruppe lag 2024 bei 8,28 Mrd. Euro und damit um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

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"Aufgrund des wirtschaftlichen Gegenwinds konnten wir 2024 kein Wachstum erzielen", sagte Vorstandschef Joachim Schönbeck laut Mitteilung. "Wir haben jedoch unsere Kapazitäten frühzeitig proaktiv angepasst und konnten unsere operative Rentabilität verbessern." Unter Berücksichtigung der Rückstellungen für Kapazitätsanpassungen erreichte Andritz eine stabile EBITA-Marge von 8,6 Prozent.

Im vierten Quartal war der Auftragseingang mit 2,53 Mrd. Euro um knapp ein Viertel höher als im Schlussquartal 2023. Der Vorstand will der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 2,50 auf 2,60 Euro je Aktie vorschlagen.

Für 2025 erwartet Andritz eine Belebung der Projektaktivität in allen Märkten und eine weitgehend stabile Entwicklung von Umsatz und operativer Rentabilität. Der Umsatz wird bei 8,0 bis 8,3 Mrd. Euro erwartet. Die vergleichbare EBITA-Marge (ohne nicht operative Positionen) soll voraussichtlich 8,6 bis 9,0 Prozent betragen.

Treiber des Geschäftes 2024 war der Bereich Erneuerbare Energie und hier insbesondere die Erneuerung von Pumpspeicherkraftwerken, erklärte am Donnerstag Konzernchef Joachim Schönbeck vor Journalisten. Weniger erfreulich entwickelt habe sich der Geschäftsbereich Metalle, hier habe sich die Schwäche der Autoindustrie ausgewirkt. Übers Jahr betrachtet sei das erste Quartal "moderat"und das Schlussquartal "stark" verlaufen. Zum Jahresende habe man einige Großaufträge sichern können. 2024 sei die Margenentwicklung auf einem Rekordhoch gewesen, was auch die Anhebung des Dividendenvorschlages rechtfertige.

Beim Thema Zölle hofft Schönbeck, dass nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Letztendlich würden die Konsumenten über höhere Preise die Zeche zahlen, was wiederum auf die Konjunktur drücken würde. Zur Diskussion um den Green Industrial Deal meinte der Konzernvorsitzende, dass hier viel zu wenig konkret sei um ein klares Statement abzugeben. Grundsätzlich sei es jedenfalls zu begrüßen, dass sich Europa wieder mehr um seine Wettbewerbsfähigkeit kümmert.

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