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China ist nach den USA der zweitgrößte Markt für den britischen Konzern. AstraZeneca bemüht sich derzeit um eine Stärkung seines Geschäfts dort, nachdem es unter anderem im vergangenen Jahr zur Festnahme des damaligen China-Chefs gekommen war. Bereits im Februar hatte der Konzern erklärt, wegen ähnlicher Vorwürfe zu den Krebsmedikamenten Imfinzi und Imjudo mit einer Strafe von bis zu 4,5 Mio. Dollar rechnen zu müssen. Damals hieß es zudem, die Ermittlungen könnten auf Enhertu ausgeweitet werden.
Investitionen in den USA geplant
Neben dem Druck in China sieht sich AstraZeneca auch in den USA mit Herausforderungen konfrontiert – etwa wegen möglicher Zölle auf Pharmaerzeugnisse und den Folgen des Handelskonflikts mit China. Vorstandschef Pascal Soriot sagte anlässlich der Quartalsbilanz, das Unternehmen sei fest entschlossen, in den USA zu investieren und zu wachsen. Darüber hinaus seien noch größere Investitionen in Produktion sowie Forschung und Entwicklung dort geplant.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz von AstraZeneca um 7 Prozent auf 13,59 Mrd. Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um mehr als ein Fünftel auf 2,49 Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen. Seine Jahresziele bekräftigte der Konzern.
SÖDERTÄLJE - SCHWEDEN: FOTO: APA/APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND