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Auftragsbestand der deutschen Industrie kräftig gestiegen

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Um 1,6 Prozent mehr Bestellungen als im Vormonat
©APA/APA/dpa/Jens Büttner
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Das Auftragspolster der deutschen Industrie ist im September so kräftig gewachsen wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Die offenen Bestellungen nahmen um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das ist der größte Zuwachs seit Dezember 2021. Im August hatte es noch einen Rückgang um 1,0 Prozent gegeben. Gemessen am Vorjahresmonat nahm der Auftragsbestand allerdings erneut ab, und zwar inflationsbereinigt um 2,6 Prozent.

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Zum kräftigen Plus im Vormonatsvergleich trug im September insbesondere die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau bei, wozu Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge gehören. Hier lag der Bestand aufgrund mehrerer Großaufträge um 3 Prozent höher als im Vormonat. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen verzeichneten ebenfalls einen deutlichen Zuwachs von 1,2 Prozent. "In den weiteren Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Veränderungen des Auftragsbestands zum Vormonat gering", betonten die Statistiker.

"Das ist ein Impuls, der den Abwärtstrend noch nicht bricht, vielleicht aber für eine Talsohle sorgt", kommentierte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, Alexander Krüger, die Entwicklung. In den kommenden Monaten dürfte es für die Industrie schwierig bleiben. "Der Regierungswechsel in den USA dürfte die Lage eher noch erschweren", fügte Krüger mit Blick auf den Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hinzu. Der Republikaner hat im Wahlkampf mit hohen Zöllen auf Importe aus China, aber auch aus der Europäischen Union gedroht.

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