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"Die Hoffnung auf eine Bodenbildung lebt", kommentierte der Chefvolkswirt der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger, die Entwicklung. Für einen Aufwärtstrend bei der Produktion bleibe der Auftragsbestand aber zu niedrig. Eine Belebung sei auch wegen der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit nicht in Sicht. "Der Abbau von Produktionskapazitäten und Arbeitsplätzen dürfte vorerst anhalten", sagte Krüger.
Maschinenbau mit leichtem Rückgang
Das Plus in der Autoindustrie betrug 3,2 Prozent. Im sonstigen Fahrzeugbau, wozu Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge gehören, schrumpfte der Auftragsbestand dagegen um 1,2 Prozent. Die Maschinenbauer meldeten einen Rückgang von 0,8 Prozent.
Die offenen Aufträge aus dem Inland schrumpften um 0,3 Prozent. Der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland wuchs um 0,3 Prozent.
Die Reichweite des Auftragsbestands in der Industrie verharrte bei 7,3 Monaten. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne Neugeschäft theoretisch produzieren müssten, um vorhandene Bestellungen abzuarbeiten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern wie Maschinen und Fahrzeugen sank die Reichweite von 10,0 auf 9,9 Monate. Bei den Konsumgüterproduzenten verharrte sie bei 3,6 Monaten. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb sie mit 4,1 Monaten ebenfalls konstant.
SAINT-JEAN-DE-LA-RUELLE - FRANKREICH: FOTO: APA/APA/AFP/GUILLAUME SOUVANT