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Banco BPM kritisierte in der Beschwerde, dass das von der UniCredit unterbreitete Kaufangebot eine "Killer-Akquisition" darstelle. Damit sei eine Operation gemeint, die darauf abziele, einen unbequemen Konkurrenten auszuschalten. Das Kaufangebot ziele darauf ab, die Geschäftstätigkeit von Banco BPM in einer Phase starker Dynamik zu behindern, hieß es.
Die Beschwerde bei der Kartellbehörde folgt auf jene bei der Börsenaufsichtsbehörde Consob, mit der die Banco BPM die Untersagung der Übernahme durch die UniCredit gefordert hatte. UniCredit will Banco BPM für 10 Mrd. Euro übernehmen. Die Bank hat das im November von UniCredit vorgelegte Offert aber zurückgewiesen.
Infolge der Fusion könnten in beiden Banken 10 Prozent der Stellen gestrichen werden, schätzen die Gewerkschaften. Die negativen Auswirkungen der Fusion auf die Beschäftigung sind ein starkes Argument der Gegner der Fusion. Auch die italienische Regierung reagierte kritisch auf die Übernahmepläne der UniCredit. In Deutschland will die Bank-Austria-Mutter die Commerzbank übernehmen.