Trend Logo

Banco BPM reicht Beschwerde gegen Unicredit-Kaufangebot ein

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
1 min
Laut Medienbericht wandte sich Bank an italienische Kartellbehörde
©APA/APA/AFP/GABRIEL BOUYS
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Bei ihren Bemühungen zur Übernahme des italienischen Konkurrenten Banco BPM stößt die Bank-Austria-Mutter UniCredit auf Schwierigkeiten. So hat Banco BPM eine Beschwerde bei der italienischen Kartellbehörde gegen das Übernahmeangebot der UniCredit eingereicht, wie die römische Tageszeitung "Il Messaggero" berichtete.

von

Banco BPM kritisierte in der Beschwerde, dass das von der UniCredit unterbreitete Kaufangebot eine "Killer-Akquisition" darstelle. Damit sei eine Operation gemeint, die darauf abziele, einen unbequemen Konkurrenten auszuschalten. Das Kaufangebot ziele darauf ab, die Geschäftstätigkeit von Banco BPM in einer Phase starker Dynamik zu behindern, hieß es.

Die Beschwerde bei der Kartellbehörde folgt auf jene bei der Börsenaufsichtsbehörde Consob, mit der die Banco BPM die Untersagung der Übernahme durch die UniCredit gefordert hatte. UniCredit will Banco BPM für 10 Mrd. Euro übernehmen. Die Bank hat das im November von UniCredit vorgelegte Offert aber zurückgewiesen.

Infolge der Fusion könnten in beiden Banken 10 Prozent der Stellen gestrichen werden, schätzen die Gewerkschaften. Die negativen Auswirkungen der Fusion auf die Beschäftigung sind ein starkes Argument der Gegner der Fusion. Auch die italienische Regierung reagierte kritisch auf die Übernahmepläne der UniCredit. In Deutschland will die Bank-Austria-Mutter die Commerzbank übernehmen.

Über die Autoren

Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel