
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Das Institut will die restlichen 77,62 Prozent von Anima übernehmen, die es noch nicht kontrolliert. Das Angebot erfolgt über die Tochter BPM Vita. Die italienische Post ist mit 11,95 Prozent an Anima beteiligt. Der staatliche Fonds FSI SGR hält 9,77 Prozent und der römische Bauunternehmer Francesco Gaetano Caltagirone 3,46 Prozent.
Mit der Übernahme will Banco BPM diversifizieren und die Einnahmen aus dem Asset-Management und dem Bankassurance-Geschäft erhöhen. Damit würde ein Finanzkonglomerat mit einem Gesamtvermögen aus Lebensversicherungen und Vermögensverwaltung von 220 Mrd. Euro und einem Gesamtvermögen der Kunden von 390 Mrd. Euro entstehen. Laut BPM-CEO Giuseppe Castagna beeinträchtigt die geplante Übernahme nicht die Möglichkeit, überschüssiges Kapital an die Aktionäre auszuschütten.
Italiens Bankenwelt ist seit Monaten in Bewegung. Die Bank-Austria-Mutter UniCredit hat im November die Banco BPM ins Visier genommen und will sie für 10 Mrd. Euro übernehmen. BPM hat das Angebot aber zurückgewiesen. In Deutschland erwägt UniCredit eine Übernahme der Commerzbank.