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Der Deal würde MPS Synergien im Wert von 700 Mio. Euro ermöglichen, teilte die Bank aus Siena mit. Dank des Deals könnte Italiens drittstärkste Bankengruppe entstehen. Der Deal sollte bis Ende des laufenden Quartals abgeschlossen werden. Danach will die MPS die Mediobanca von der Börse nehmen.
Der italienische Staat hält eine 11-prozentige Beteiligung an MPS, der ältesten Bank der Welt. Der Staat musste diesen Anteil bis Ende 2024 unter 20 Prozent drücken, um Auflagen der EU zu erfüllen. Die Bank war 2017 vom italienischen Staat gerettet worden und zwar mit einer Ausgabe von 5,4 Mrd. Euro.
Ob es tatsächlich zum Deal kommen wird, ist noch ungewiss. Mediobanca bewerte das Angebot als feindlich, meldete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Die Mailänder Börse reagierte nicht positiv auf das Angebot von Monte dei Paschi. Die toskanische Bank meldete einen Kurseinbruch von 9 Prozent auf 6,34 Euro. Die Mediobanca-Aktie legte dagegen um 3 Prozent auf 15,74 Euro zu.
Eine Einigung von MPS mit Mediobanca könnte ein weiterer Schritt bei der Konsolidierung des italienischen Finanzsektors darstellen. Die Banco BPM hat im November ein Angebot für die Übernahme der Anima Holding eingereicht, während die Bank-Austria-Mutter UniCredit die Banco BPM und die deutsche Commerzbank ins Visier genommen hat.
A picture shows the logo of Italian bank Monte Dei Paschi di Siena (BMPS) on January 16, 2017 in Milan. (Photo by GIUSEPPE CACACE / AFP)