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BASF verkauft Anstrichmittelgeschäft für 1,15 Milliarden Dollar

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Käufer ist der US-Farbenkonzern Sherwin-Williams
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BASF trennt sich von seinem brasilianischen Geschäft mit Bautenanstrichmitteln und verkauft es für 1,15 Milliarden Dollar an den US-Farbenkonzern Sherwin-Williams. Der Preis gilt ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden. Zum Verkaufspaket gehören die Produktionsstandorte in Demarchi und Jaboatão sowie rund 1.000 Beschäftigte.

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Im vergangenen Jahr erzielte das Geschäft, das neben Farben und Farbvorbereitungsprodukten auch digitale Lösungen umfasst, einen Umsatz von rund 525 Millionen Dollar.

Der Abschluss der Transaktion ist für das zweite Halbjahr geplant. Der Verkauf ist Teil der Portfolioanpassungen, die BASF-Chef Markus Kamieth im vergangenen September angekündigt hatte. "Die Unterzeichnung stellt einen wichtigen Schritt dar, den Wert unserer eigenständigen Geschäfte zu erschließen", erklärte Vorstandsmitglied Anup Kothari, verantwortlich für den Unternehmensbereich Coatings, zu dem das Bautenanstrichmittel-Geschäft gehört. Im zweiten Quartal will BASF strategische Optionen für das verbleibende Coatings-Geschäft prüfen. Dazu gehören Autoserien- und Reparaturlacke sowie Oberflächenbehandlungen.

Kamieth hatte im September Sparmaßnahmen und einen Konzernumbau angekündigt, um das weltgrößte Chemieunternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Im Stammwerk Ludwigshafen erwägt BASF die Schließung weiterer Anlagen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft und das Agrargeschäft an die Börse gebracht werden. Neben der Agrarsparte zählt der Vorstand die Batteriematerialien, das Coatings-Geschäft sowie die Auto-Abgaskatalysatoren nicht mehr zum Kerngeschäft. Für diese Bereiche prüft BASF jeweils "aktive Portfolio-Optionen".

LUDWIGSHAFEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Uwe Anspach

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