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BAWAG mit 520 Mio. Euro Gewinn nach drei Quartalen

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Ergebnisrückgang im dritten Quartal
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Die BAWAG Group hat in den ersten drei Quartalen (bis September) einen Nettogewinn von 520,1 Mio. Euro erzielt, um rund 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Risikokosten lag bei 786 Mio. Euro und damit um 1 Prozent über dem Vorjahreswert, teilte die Bank Montagfrüh in einer Aussendung mit. Allerdings verdankt die BAWAG diese Steigerungen guten Halbjahreszahlen, denn im dritten Quartal fiel das Nettoergebnis um 4 Prozent auf 178 Mio. Euro.

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In den Monaten Juli bis September fielen die Kernerträge um 1 Prozent auf 387,9 Mio. Euro, der Nettozinsertrag belief sich auf 305,3 Mio. Euro - um 3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Positiv entwickelte sich hingegen der Provisionsüberschuss mit einem Plus von 8 Prozent auf 82,6 Mio. Euro. Gestiegen sind im dritten Quartal aber auch die operativen Aufwendungen: um 4 Prozent auf 126,8 Mio. Euro.

Das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag (Cost-Income-Ratio) fiel im Quartal mit 32,3 Prozent um einen Prozentpunkt schlechter aus als im Vorjahreszeitraum. Dies drückte das Ergebnis vor Risikokosten um 1 Prozent auf 265,4 Mio. Euro. Die Risikokosten stiegen um 3,5 Mio. Euro auf 25,4 Mio. Euro.

"Neben unserer starken operativen Leistung waren die ersten drei Quartale des Jahres von der Fusions- und Integrationsplanung geprägt, die einen ständigen Dialog mit den Unternehmen und unseren Aufsichtsbehörden sowie die Ausarbeitung detaillierter Integrationspläne vorsah", sagte BAWAG-CEO Anas Abuzaakouk. Anfang Juli hat die Bank die Übernahme des deutschen Privatkundengeschäftes der britischen Großbank Barclays bekanntgegeben. Und bereits im Februar hatte das Geldhaus die Übernahme der niederländischen Online-Bank Knab vermeldet. "Hinter den Kulissen wurde eine Menge Arbeit geleistet", ergänzte Abuzaakouk. "Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir am vergangenen Freitag die formelle Genehmigung der EZB für die Übernahme der Knab in den Niederlanden erhalten haben."

Die CET1-Quote (Common Equity Tier 1 Ratio) stieg gegenüber dem zweiten Quartal um 70 Basispunkte und lag bei 17,2 Prozent, wobei die Dividende für die ersten drei Quartale bereits berücksichtigt wurde. Die CET1-Quote misst die finanzielle Stabilität und Kapitalausstattung einer Bank. Sie setzt das Kernkapital der ersten Kategorie (CET1) ins Verhältnis zu den risikogewichteten Aktiva. Wobei die BAWAG nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Integrationsarbeit das CET1-Ziel um 25 Basispunkte auf 12,5 Prozent erhöht hat.

Für das Gesamtjahr hat die Bank ihre Ziele aktualisiert: Das Ergebnis vor Steuern soll auf mehr als 950 Mio. Euro steigen. Im Halbjahr rechnete sie noch mit 920 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio soll nach wie vor zumindest unter 34 Prozent liegen. Die Kapitalrendite RoTCE (Return on Tangible Common Equity) soll über 20 Prozent liegen. Im dritten Quartal lag sie bei 24 Prozent.

VIENNA - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/AFP/ALEXANDER KLEIN

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