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Bei Wüstenrot brach das Neugeschäft um fast die Hälfte ein

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Nach zinsgetriebenem Boom der vergangenen Jahre
©APA/APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL
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Bei Deutschlands zweitgrößter Bausparkasse Wüstenrot ist das Neugeschäft im ersten Halbjahr um fast die Hälfte eingebrochen. Nach dem zinsgetriebenen Boom der vergangenen Jahre schlossen die Kunden nur noch Verträge über 5,65 Mrd. Euro ab, 48 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie aus dem veröffentlichten Halbjahresbericht des Mutterkonzerns Wüstenrot & Württembergische hervorgeht. Marktführer Schwäbisch Hall hatte am Donnerstag ein Minus von 23 Prozent gemeldet.

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Der Versicherungs- und Bausparkonzern W&W ist in den ersten sechs Monaten in die Verlustzone gerutscht. W&W bezifferte das Ergebnis auf minus 14 (Vorjahr: plus 181) Mio. Euro. Grund dafür sind vor allem die Unwetter in Süddeutschland im Mai und Juni. Die Überschwemmungen nach dem Tief "Orinoco" verursachten bei der Württembergischen Großschäden von 149 Mio. Euro. Die Schaden- und Unfallsparte schrieb von Jänner bis Juni daher einen Verlust von 79 (plus 60) Mio. Euro und dürfte auch im Gesamtjahr rote Zahlen ausweisen. Das Ergebnis der Sparte werde deutlich unter den 8 Mio. Euro aus dem Vorjahr liegen, hieß es im Zwischenbericht.

W&W hatte angesichts dessen bereits Ende Juli die Prognose nach unten korrigiert und erwartet nun einen Gewinn deutlich unter den 140,5 Mio. Euro aus dem vergangenen Jahr. Die Württembergische ist von Naturgefahren besonders hart getroffen, weil die Versicherungsdichte gegen Elementarereignisse wie Hochwasser und Erdbeben in ihrem Kerngebiet in Baden-Württemberg aus historischen Gründen überdurchschnittlich hoch ist.

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