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Boujnah sagte aber auch, dass Euronext derzeit mit SIX, Nasdaq oder Euroclear keine Gespräche über Zusammenschlüsse führe. SIX lehnte eine Stellungnahme ab. Der Schweizer Konzern hat in der Vergangenheit wiederholt erklärt, dass er an der 2019 übernommenen BME festhalten will. Damals war Euronext ebenfalls an BME interessiert, wurde aber von SIX überboten. Euronext betreibt unter anderem die Börsen in Paris und Amsterdam.
In den letzten zehn Jahren verfolgte Euronext eine aggressive Expansionsstrategie und schluckte Unternehmen wie die Dubliner Börse, Oslo Børs und die Borsa Italiana, um die europäischen Finanzmärkte zu konsolidieren, Einnahmequellen zu diversifizieren und Handels-, Clearing- und Nachhandelsdienstleistungen zu integrieren. Boujnah bekräftigte, dass das Wertpapierabwicklungsunternehmen Euroclear eine natürliche Ergänzung für Euronext wäre.