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Die Konjunkturschwäche und Kostensteigerungen haben dem deutschen Chemikalienhändler Brenntag zugesetzt. Bei einem Umsatzrückgang um 3,4 Prozent auf 16,23 Mrd. Euro sank das operative Ergebnis (EBITDA) 2024 um 12,9 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro und lag damit am unteren Rand der Prognosespanne, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
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Nach Steuern ging der Gewinn um knapp ein Viertel auf 543,7 Mio. Euro zurück. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 2,10 Euro je Aktie erhalten.
Für 2025 kündigte Vorstandschef Christian Kohlpaintner ein EBITDA zwischen 1,1 und 1,3 Mrd. Euro an. "Zahlreiche geopolitische Herausforderungen und Unsicherheiten sowie mangelndes Verbrauchervertrauen haben die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2024 geprägt", sagte der Manager. "Die von uns belieferte chemische Industrie erlebte eine länger ausgedehnte Talsohle des Branchenzyklus und starken Druck auf die Verkaufspreise für Industriechemikalien." Anhaltende Maßnahmen zur Kostensenkung wirkten sich indes positiv aus und seien Basis für weiteres Wachstum.