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Im ersten Quartal sank der Umsatz zwar um knapp 6 Prozent auf 11,2 Mrd. Dollar, übertraf damit aber die Analystenerwartungen von rund 10,6 Mrd. Dollar. Besonders stark schnitten die Krebsimmuntherapien Opdivo und Yervoy ab: Opdivo erzielte einen Umsatz von 2,3 Mrd. Dollar, Yervoy lag mit 624 Mio. Dollar deutlich über den Prognosen.
Auch bei älteren oder bereits patentfreien Präparaten wie dem gemeinsam mit Pfizer vermarkteten Blutverdünner Eliquis und dem Blutkrebsmedikament Revlimid fielen die Rückgänge geringer aus als erwartet. Unter dem Strich blieb im ersten Quartal ein Gewinn von 2,5 Mrd. Dollar oder 1,20 Dollar je Aktie - das lag im Rahmen der Markterwartungen. Trotz drohender möglicher US-Zölle auf Arzneimittel zeigte sich der Konzern gelassen. Finanzchef David Elkins verwies auf das globale Produktionsnetz von Bristol Myers: "Wir haben eine widerstandsfähige Lieferkette und weltweit verteilte Produktionsstandorte." Das gebe dem Unternehmen die nötige Flexibilität, auf politische Entwicklungen zu reagieren.
Die Aktien von Bristol Myers haben in den vergangenen Wochen mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Auslöser waren Sorgen von Anlegern wegen der von Präsident Donald Trump angedrohten Importzölle. In der vergangenen Woche hatte die US-Regierung eine Untersuchung von Pharmaimporten eingeleitet.