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Britische Inflation schwächer als erwartet

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Pfund reagierte mit Kursverlusten
©APA/APA/AFP/BEN STANSALL
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Die Inflation in Großbritannien hat sich im Juli erstmals heuer wieder verstärkt. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 2,2 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Es ist die höchste Jahresrate seit April. Volkswirte hatten einen Anstieg der Inflation erwartet, waren aber im Schnitt von einer höheren Jahresrate von 2,3 Prozent ausgegangen. Im Juni hatte die Teuerung 2,0 Prozent betragen.

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Im Monatsvergleich meldete das Statistikamt einen Rückgang der Verbraucherpreise um 0,2 Prozent. In dieser Betrachtung gab es den stärksten Preisdämpfer bei den Kosten für Restaurants und Hotels. Dagegen sind die Preise für die Haushaltsführung am stärksten gestiegen. Die Kernteuerung, bei der Preise für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, ging im Juli zurück. Hier fiel die Jahresrate von 3,5 Prozent auf 3,3 Prozent.

Das britische Pfund reagierte mit Kursverlusten auf die Preisdaten. Im Handel mit dem US-Dollar fiel das Pfund deutlich auf ein Tagestief bei 1,2820 Dollar.

Seit dem Hoch im Herbst 2022 bei 11,1 Prozent hatte sich die Teuerung in Großbritannien tendenziell abgeschwächt. Mit der rückläufigen Inflation in den vergangenen Monaten hatte die britische Notenbank die Zinswende vollzogen und ihren Leitzins Anfang August erstmals seit der großen Inflationswelle gesenkt, um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent. Die Entscheidung im geldpolitischen Rat war allerdings denkbar knapp ausgefallen. Die Bank of England (BoE) hatte zudem keine konkreten Hinweise darauf gegeben, wann und wie schnell weitere Zinssenkungen folgen könnten.

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