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Das sind schlechte Nachrichten für Premierminister Keir Starmer von der Labour-Partei, der sein Amt im Juli angetreten hat. Seine Finanzministerin Rachel Reeves macht die konservativen Vorgängerregierungen für die Flaute verantwortlich. Sie sagte, die neuen Daten belegten, wie groß die Herausforderungen "nach 15 Jahren Vernachlässigung" seien. Reeves betonte zugleich, ihr Haushalt werde nachhaltiges langfristiges Wachstum schaffen.
Im dritten Quartal kamen keine Impulse von den Dienstleistern, die lediglich stagnierten. Besonders Bars und Restaurants sowie Anwaltskanzleien und Werber gehörten zu den schwächelnden Branchen. Das Baugewerbe wuchs zwar um 0,7 Prozent. Dafür nahm jedoch die Industrieproduktion um 0,4 Prozent ab.
Die Bank of England prognostiziert auch für das zu Ende gehende vierte Quartal lediglich eine Stagnation. Ein Grund für die Flaute sind die anhaltend hohen Finanzierungskosten. Die britische Notenbank verzichtete in der vergangenen Woche angesichts der hartnäckigen Inflation auf eine dritte Zinssenkung in diesem Jahr. Der Schlüsselzins wurde bei 4,75 Prozent belassen. Die Inflationsrate ist im November auf 2,6 Prozent gestiegen. Die Bank of England strebt einen Wert von 2 Prozent an. "Die Gesamtinflation dürfte in naher Zukunft weiter leicht steigen", betonten die Währungshüter.
LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA (AFP)/DANIEL LEAL