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Seit 2019 waren die Männer im Einsatz und versorgten die Bundeshauptstadt mit dem Kokain. Involviert waren zwei Taxilenker, ein 46- und 58-jähriger Österreicher. Die anderen Männer - ein 36-jähriger Ägypter und drei Nigerianer im Alter von 35, 36 und 47 Jahren - waren die Dealer. Sie sollen in den vergangenen Jahren 3,6 Kilogramm Kokain verkauft haben.
Beworben wurden die Dienste mit dem Namen "Coco-Taxi", dessen Schriftzug mittels Graffiti auf zahlreiche Wände und Brücken gesprüht wurde. Somit hatten sich die Verdächtigen ein ganzes Netzwerk aufgebaut, am Ende wurden fast 100 Abnehmer ausgeforscht. Kontaktiert wurden die Dealer per Telefon, dann fuhren sie mit dem Taxi zu ihren Kunden.
Der Abnehmer setzte sich im Taxi auf die Rückbank, wo bereits der Koksdealer Platz genommen hatte. Dann wurde die Fahrt gestartet, die so lange ging, bis der Deal in trockene Tücher gebracht wurde. Der Suchtgiftkäufer stieg wieder aus und der Taxler erhielt für die Drogenfahrt mit dem Fuhrlohn ein Trinkgeld.
Die erste Festnahme erfolgte im Juni, im September gingen dann weitere Verdächtige in Haft. Am 6. Dezember konnte der letzte Verdächtige - der 35-jährige Nigerianer - dingfest gemacht werden. Bei den mit Unterstützung der Sondereinheit Wega durchgeführten Zugriffen auf die Täter und anschließenden Hausdurchsuchungen, konnten außerdem rund 1,4 Kilogramm Kokain und ein vierstelliger Euro-Betrag in szenetypischer Stückelung sichergestellt werden. Die beiden Taxis, die die Männer zum Suchtgifthandel nutzten, wurden ebenfalls sichergestellt.
++ HANDOUT ++ ZU APA0220 VOM 18.12.2024 - Die Wiener Polizei hat einen Drogenring zerschlagen, der mittels gefinkelter Methoden ihr Suchtgift an den Mann bzw. an die Frau gebracht hat. Die Dealer fuhren mit Taxis ihre Kunden an. Beworben wurden die Dienste mit dem Namen "Coco-Taxi", dessen Schriftzug mittels Graffiti auf zahlreiche Wände und Brücken gesprüht wurde. Im Bild: Sichergestelltes Suchtgift, Bargeld, ein Autoschlüssel, ein Taxischild und weitere Utensilien.