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Vor allem ETFs - börsennotierte Indexfonds, die nicht aktiv gemanagt werden, sondern die Wertentwicklung von Börsenindizes abbilden - waren bei den Kunden beliebt: Der Bereich Passive verbuchte hohe Nettomittelzuflüsse. Das Geschäft mit aktiv gemanagten Fonds verzeichnete dagegen Nettomittelabflüsse von 200 Mio. Euro. Insgesamt konnte die DWS das verwaltete Vermögen bei knapp über einer Billion Euro halten.
Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich im ersten Quartal auf 62,2 Prozent von 68 Prozent im Vorjahreszeitraum - das heißt, für jeden Euro Ertrag mussten 62,2 Cent aufgewendet werden. Im Gesamtjahr 2025 peilt die DWS hier einen Wert von 61,5 Prozent an. Auch an der Gewinnprognose hielt das Unternehmen fest. "Unsere sich verbessernde operative Effizienz ermöglicht uns, in der aktuellen Situation Stärke zu zeigen", erklärte Finanzvorstand Markus Kobler. DWS-Chef Stefan Hoops hatte zuletzt in einem Interview gesagt, die Fondsgesellschaft wolle bei der Konsolidierung der Branche mitmischen und habe genügend überschüssiges Kapital für größere Transaktionen. Anfang April akzeptierte die DWS ein von der Staatsanwaltschaft Frankfurt verhängtes Bußgeld von 25 Mio. Euro wegen Greenwashing-Vorwürfen. Die Quartalsbilanz wurde davon nicht beeinflusst, weil das Unternehmen Rückstellungen gebildet hatte.
FRANKFURT/MAIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/dpa/Boris Roessler