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Die Deutsche Bank hat erneut einem Einstieg bei der heftig vom Konkurrenten Unicredit umworbenen Commerzbank eine Absage erteilt. Die Deutsche Bank warte nicht auf Anrufe in Sachen Commerzbank, sagte Finanzchef James von Moltke in einer Telefonkonferenz. Das Geldhaus wolle in Sachen Übernahmen nicht in den Ring steigen, dies gelte auch für andere Fälle, betonte er. Vielmehr sei die Bank damit beschäftigt, ihre Ziele umzusetzen und ihre Stärken auszubauen.
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Auch Vorstandschef Christian Sewing hatte gesagt, die Deutsche Bank wolle ihre Eigenkapitalrendite steigern und ihre Kräfte bündeln. Ein Zusammenschluss von Unicredit und Commerzbank in ihrem Heimatmarkt ändere die Position der Deutschen Bank im Wettbewerb nicht, sagte von Moltke. Vielmehr könnte die Frankfurter Großbank möglicherweise auch Vorteile daraus schlagen, wenn Unicredit und Commerzbank mit ihrer Integration beschäftigt seien.