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Im Monatsvergleich fielen die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent. Hier hatten Analysten nur mit einem leichten Dämpfer um 0,1 Prozent gerechnet.
Ausschlaggebend für die schwache Preisentwicklung war ein Rückgang der Kosten für Energie. Energie war im März 3,6 Prozent billiger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vormonat Februar fielen die Energiepreise um 2,8 Prozent. Noch stärker waren die Preisrückgänge bei elektrischem Strom. "Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Strompreise gegenüber März 2024 um 4,3 Prozent", heißt es in der Mitteilung.
Erdgas war im Jahresvergleich 3,6 Prozent billiger. Die Preise für Mineralölerzeugnisse fielen um 5,8 Prozent. Leichtes Heizöl kostete laut Bundesamt sogar 12,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Erzeugerpreise bilden die Verkaufspreise der Produzenten ab und wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil die allgemeine Teuerung gesunken ist und die Konjunktur im Euroraum schwach ist, hat die Notenbank seit dem vergangenen Juni mehrfach die Leitzinsen gesenkt. Bei der Zinsentscheidung der EZB am Nachmittag wird allgemein eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.
ALGERMISSEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/dpa/Julian Stratenschulte