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Deutsche Erzeugerpreise stiegen weniger als erwartet

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Energie und Vorleistungsgüter wurden billiger
©APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte
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In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene unter anderem wegen eines Rückgangs der Kosten für Energie überraschend abgeschwächt. Im Jänner legten die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,5 Prozent zu, wie das deutsche Statistische Bundesamt mitteilte. Im Dezember waren die Preise noch um 0,8 Prozent gestiegen und Analysten hatten für Jänner im Schnitt eine Jahresrate von 1,2 Prozent erwartet.

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Im Monatsvergleich meldete die deutsche Behörde für Jänner einen Rückgang der Erzeugerpreise um 0,1 Prozent. Analysten hatten hier mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet.

Treibende Kraft für den Anstieg der deutschen Erzeugerpreise im Jahresvergleich waren Preissteigerungen bei Verbrauchsgütern. Auch Investitionsgüter und Gebrauchsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie und Vorleistungsgüter billiger waren. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, war Energie in Deutschland im Jänner 1,0 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Dezember fielen die Energiepreise um 0,9 Prozent. Den stärksten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatten Preisrückgänge bei elektrischem Strom.

Die Erzeugerpreise bilden die Verkaufspreise der Produzenten ab und wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung abgeschwächt hat und die Konjunktur im Euroraum schwach ist, hat die Notenbank seit dem vergangenen Juni mehrfach die Leitzinsen gesenkt.

ALGERMISSEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte

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