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Zum Vergleich: Die gesamten Ausfuhren schrumpften von Jänner bis September um 1,0 Prozent auf rund 1.176 Mrd. Euro. "Zusammen sind die deutschen Exporte in die elf östlichen EU-Länder anderthalbmal so hoch wie die deutschen Lieferungen in die USA", sagte die Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Cathrina Claas-Mühlhäuser, der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für deutsche Unternehmen."
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf Zölle von 10 bis 20 Prozent auf Einfuhren aus der EU angedroht. Das könnte die deutsche Exportwirtschaft empfindlich treffen, sind die USA doch der größte Abnehmer von Waren "Made in Germany". Die Lieferungen in die USA wuchsen von Jänner bis September um 3,5 Prozent auf gut 122 Mrd. Euro.
Besonders gut läuft das Geschäft mit Polen. Allein die deutschen Ausfuhren zum östlichen Nachbarn stiegen in den ersten neun Monaten um 3,6 Prozent auf knapp 71 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Polen behauptet damit seine Position als viertwichtigster deutscher Absatzmarkt vor China", sagte Claas-Mühlhäuser.
Der Ost-Ausschuss spricht sich für eine rasche EU-Erweiterung aus. Die Länder des westlichen Balkans, die Ukraine, Moldau und perspektivisch auch Georgien sollten zügig in die europäischen Strukturen integriert werden. "Die Erweiterung der EU nach Osten ist ein europäisches Konjunkturprogramm, das sich durch neue Wachstumsimpulse selbst finanziert", sagte Claas-Mühlhäuser. "Ein größeres Europa ist ein stärkeres Europa."
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Monika Skolimowska