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Die Importe fielen sogar um 2,8 Prozent auf 1.318,5 Mrd. Euro und damit ebenfalls zum zweiten Mal hintereinander, was Experten unter anderem mit der schwachen Binnenkonjunktur erklären. In der Handelsbilanz ergibt sich daraus ein Überschuss von 241,2 Mrd. Euro.
Zuletzt zeigte der Trend überraschend nach oben: Im Dezember wuchsen die Exporte um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von 0,6 Prozent gerechnet. Die Importe nahmen um 2,1 Prozent zu.
Stark gestiegen ist im Dezember die Nachfrage nach Waren "Made in Germany" in den Ländern der Europäischen Union. Hier gab es ein Plus von 5,9 Prozent auf 72,4 Mrd. Euro. Die meisten deutschen Exporte gingen erneut in die USA, obwohl sie im Vergleich zum November um 3,5 Prozent auf 13,5 Mrd. Euro fielen. Die Exporte in die Volksrepublik China wuchsen um 1,4 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro, die in das Vereinigte Königreich gingen um 6,6 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro zurück.
Die deutschen Exporteure finden auch zu Beginn des neuen Jahres keinen Anschluss an die weltwirtschaftliche Erholung. Das Barometer für die Exporterwartungen der Industrie fiel im Jänner auf den tiefsten Stand seit einem Jahr, wie das Ifo-Institut bei seiner Unternehmensumfrage herausfand. Demnach rechnen die Industriebetriebe mit sinkenden Ausfuhren. Ein Belastungsfaktor war der Machtwechsel im Weißen Haus: "Die potenziellen Zolldrohungen der neuen Trump-Regierung drücken die Stimmung", ergänzte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Donald Trump hatte im Wahlkampf hohe Zölle auch auf Importe aus der Europäischen Union signalisiert.