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Auch für Zucker, Süßwaren und Backwaren (+11,0 Prozent) sowie Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+5,7 Prozent) wurde mehr verlangt als im Dezember 2023.
2024 insgesamt fielen die Großhandelspreise um durchschnittlich 1,3 Prozent. 2023 hatten sie noch um 0,6 Prozent zugelegt und 2022 wegen der Folgen der Energiekrise sogar um 17,2 Prozent über denen des entsprechenden Vorjahres gelegen. Insbesondere die gesunkenen Preise für Mineralölerzeugnisse wie Benzin waren im vergangenen Jahr für den Rückgang verantwortlich. Sie verringerten sich um 5,4 Prozent im Vergleich zu 2023.
Der Großhandel gilt als wichtiges Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden. Preissenkungen kommen meist verzögert und zumindest teilweise auch bei den Verbrauchern an. Die Inflation zog zuletzt wieder an: Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Dezember für Verbraucher um durchschnittlich 2,6 Prozent, nach 2,2 Prozent im November. Dennoch dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins Ende Jänner erneut senken, erwarten Ökonomen.
Neben Mineralölprodukten verbilligten sich im vergangenen Jahr auch Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (-10,0 Prozent) sowie Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (-8,6 Prozent). Weiters waren lebende Tiere auf Großhandelsebene preiswerter als 2023 (-4,0 Prozent). Teurer wurden dagegen Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen (+15,6 Prozent). Auch für Zucker, Süßwaren und Backwaren (+8,4 Prozent) musste mehr bezahlt werden.