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Befragte Ökonomen hatten diesmal mit einem Anstieg auf 2,3 Prozent gerechnet. Von Oktober auf November fielen die Verbraucherpreise dagegen um 0,2 Prozent.
Tiefer in die Taschen greifen mussten die Verbraucher vor allem für Dienstleistungen wie Pauschalreisen und Versicherungen. Diese verteuerten sich erneut um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nahrungsmittel kosteten 1,8 Prozent mehr (Oktober: plus 2,3 Prozent). Energie verbilligte sich dagegen um 3,7 Prozent (Oktober: minus 5,5 Prozent). Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie - oft auch als Kerninflation bezeichnet - stieg voraussichtlich auf 3,0 Prozent.
Ein sogenannter Basiseffekt könnte die Inflation hoch halten: Ab Jahresende 2023 sind die Energiepreise deutlich gesunken. Diese Abwärtsbewegung im Vergleichsjahr "erhöht für sich genommen in den kommenden Monaten die Teuerungsrate", heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. Auch bei Reisen dürften dämpfende Basiseffekte wegfallen, denn im Vorjahr seien die Preise hier "erheblich" zurückgegangen. "Die Inflationsrate dürfte dadurch vorübergehend noch deutlich weiter steigen", erklärte die Deutsche Bundesbank jüngst. Zu Beginn des neuen Jahres könnten dann Sondereffekte preistreibend wirken. Dazu zählen die Preisanhebung beim Deutschlandticket und wohl auch kräftige Erhöhungen der Tarife für private Krankenversicherungen.